Für Eltern kranker Kinder in Sankt AugustinVater und Sohn radelten Geld zusammen

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Radelten für einen guten Zweck: Sascha Brengmann und sein Sohn Nico.

Königswinter – Seit Jahren unterstützt die Familie Brengmann das Ronald-McDonald-Haus in Sankt Augustin, das Eltern kranker Kinder, die dort in der Kinderklinik liegen, eine Unterkunft auf Zeit bietet. „Als unser Sohn Nico noch klein war, musste er einmal in der Kinderklinik behandelt werden, und da haben wir erkannt, dass nicht alle Eltern das Glück haben, so nahe dran zu wohnen“, erläuterte Sascha Brengmann das Engagement.

Nico, mittlerweile zwölf Jahre alt und Siebtklässler im Gymnasium am Oelberg, hatte mitbekommen, dass kürzlich zum zweiten „SOLOCharity Ride“ aufgerufen worden war, nachdem im vergangenen Jahr bei einer tollen Beteiligung eine große Summe Geldes im wahrsten Sinne des Wortes „eingefahren“ wurde.

Das Motto „Jeder für sich – alle gemeinsam“ ist so zu verstehen, dass sich alle Teilnehmer in Gruppen oder einzeln eine Wegstrecke aussuchen können, die sie mit dem Fahrrad fahren wollen. Durch die Registrierung auf der Homepage der McDonalds Kinderhilfe Stiftung wird der Spendenfluss kanalisiert.

Der Sohn stiftete den Vater zur Radtour an

„Da möchte ich mitmachen“, hatte Nico mitgeteilt, „und was Gutes tun.“ In der Zeit von Corona hatte er in Ermangelung anderer Beschäftigungsmöglichkeiten den Radsport für sich entdeckt und brannte nun darauf, eine Tour zusammenzustellen. „Ich bin nun nicht so der Radfahrer“, gestand Sascha Brengmann ein. „Aber ich konnte den Filius ja auch nicht allein auf so eine Tour gehen lassen.“

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Etwa 30 Kilometer sollte die Rundstrecke zwischen Oberpleis und dem Ronald-McDonald-Haus ursprünglich messen, aber die Folgen eines Unwetters machten ein paar Kürzungen notwendig, weil Straßen zum Teil wegen der Schlammansammlungen nicht befahrbar waren. Die hatten Vater Sascha Brengmann, der bei der Freiwilligen Feuerwehr in Königswinter aktiv ist, ohnehin einen Teil der Nachtruhe gekostet, so dass er nach nur einer „kleinen Mütze Schlaf“ auf den Sattel seines Rades stieg.

„Es hat uns dann doch riesigen Spaß gemacht, und auf der Rückfahrt haben wir uns auch noch ein wenig den ,Pelz’ verbrannt“, sagte er bei der Rückkehr. Der Spendenstand für die beiden beläuft sich (Stand am 21. Juni) auf 606 Euro.