Kosten im sechsstelligen BereichHaltestellen in Sankt Augustin werden barrierefrei

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Auch die Haltestelle Gartenstraße in Mülldorf wird umgebaut. 

Sankt Augustin – 24 Bushaltestellen an zwölf Standorten in Sankt Augustin sind bereits barrierefrei umgebaut worden, für zehn weitere hat der Technische Beigeordnete Rainer Gleß am Freitag den Startschuss erteilt. Laut Tiefbauamtsleiter Ole Kallenbach und seiner Kollegin, Bauleiterin Tina Lorenz, sollen die Bauarbeiten spätestens im April beginnen.

Die Umgestaltung von insgesamt 34 Bushaltestellen, die im November 2013 begonnen hatte, soll Ende 2021 fertiggestellt sein. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf zwei Millionen Euro.

„So ein Umbau einer Bushaltestelle ist keine kleine Nummer“, erklärte Gleß bei einem Pressetermin an der Bushaltestelle Gartenstraße in Mülldorf. Im Zuge des Förderprogramms beim Zweckverband Nahverkehr Rheinland erhält die Stadt eine Förderung in Höhe von 90 Prozent. Gleß: „Ansonsten hätten wir das nicht stemmen können.“

Breitere Bussteige und taktile Elemente

Die fehlenden Bushaltestellen, die bald barrierefrei umgebaut werden, sind außer den beiden Seiten der Haltestelle Gartenstraße die Haltestellen Schmerbroich, Ernststraße, Fährstraße und Kirchstraße. „Barrierefreie Bushaltestellen ermöglichen die Teilnahme am sozialen und selbstbestimmten Leben für eine Vielzahl von Menschen“, betont Gleß. Er spricht von einer Mobilitätswende, dazu gehöre die Stärkung des öffentlichen Personen- und Nahverkehrs.

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Die Ausstattungsmerkmale der neuen Haltestellen sind breitere Bussteige, der niveaugleiche Einstieg durch eine angepasste Busborde sowie taktile Elemente, die Blinde und Sehbehinderte an der Haltestelle führen. Zudem werden Mülleimer und Halteschilder erneuert. Die Fahrbahn und der zuführende Gehweg werden in Teilen saniert.

Die Baumaßnahmen sind im Oktober öffentlich ausgeschrieben worden, der Auftrag wurde in der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss durch die Politik erteilt. Die Kosten für die noch ausstehenden zehn Haltestellen an fünf Standorten betragen 745 000 Euro.