Sankt Augustins BäderFreibad wird um Hallenbad erweitert, Bad in Niederpleis saniert

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Das Freibad in Sankt Augustin soll saniert und um ein Hallenbad erweitert werden.

Sankt Augustin – Für die Zukunft der drei Schwimmbäder Sankt Augustins zeichnet sich eine Lösung ab: Die Mitglieder des Kultur-, Sport- und Freizeitausschusses sprachen sich einstimmig für die Sanierung des Freibads aus, zudem soll am Standort ein neues Hallenbad integriert werden. Saniert wird auch das Hallenbad in Niederpleis, während das Hallenbad in Menden in seiner jetzigen Form so lange wie möglich weiter betrieben werden soll. Das letzte Wort in dieser Angelegenheit hat der Stadtrat am 3. November.

Die Kulturamtsleiterin Eva Stocksiefen hatte mit einer einvernehmlichen Lösung des komplexen Problems gerechnet, da es zuvor ein breit angelegtes Beteiligungsverfahren gegeben hatte, mit einer Kommission, in der Stadtverwaltung, Politik, Stadtsportverband, Schulen, und Schwimmvereine vertreten waren. Auch ein Bürger und eine Bürgerin nahmen am „Bäder-Dialog“ teil. „Wir haben viele mitgenommen“, zeigte sich die Amtsleiterin überzeugt.

Für das Bäderkonzept standen drei Varianten zur Wahl

Dabei ging es um drei Möglichkeiten: eine Variante A, die einzig ein Kombibad am Standort Freibad vorsah, eine Lösung B mit einer Sanierung von Freibad und Niederpleiser Hallenbad sowie einem Neubau des Bads in Menden und die jetzt gewählten Variante C.

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Im kommenden Jahr solle die Planung ausgeschrieben werden, so dass Eva Stocksiefen hofft, dass 2023 Sanierungen und Neubau beginnen können. Die Fortführung des Betriebs in Menden sei nötig, damit in dieser Phase wenigstens ein Bad zur Verfügung stehe. Mit Blick auf das Freibad sei der Erhalt des 50-Meter-Beckens wichtig und der Bau eines Lehrschwimmbeckens, das es derzeit gar nicht gebe.

Alle drei Bäder stammen aus den 1970er Jahren

Alle drei Bäder seien in den 70er Jahren entstanden und entsprechend sanierungsbedürftig. Auch angesichts steigender Schülerzahlen und der Verpflichtung, Schwimmunterricht anzubieten, könne die Stadt nicht auf Wasserflächen verzichten und müsse „mindestens das, was wir haben, bereitstellen“. Auch Vereine seien auf die Bäder angewiesen, allgemein werde der Gesundheitsgedanke immer wichtiger. Einen Fokus auf Schul- und Vereinsschwimmen soll das Bad in Niederpleis bekommen.

Die Entscheidung entspricht dem Ergebnis einer öffentlichen Bürgerinformation im Juni, bei der die jetzt präferierte Variante C eine große Mehrheit von 77 Prozent gefunden hatte. 23 Prozent bevorzugten die Variante B, niemand wollte Variante A. Im Gespräch ist die Gründung einer städtischen GmbH für die Bäder.