Rathaus verliert PlattenZwei Großbauprojekte in der Siegburger Innenstadt gehen voran

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Die Waschbeton-Elemente am Rathaus werden derzeit abgebaut. 

Siegburg – Die Waschbetonplatten am Siegburger Rathaus sind bald Geschichte. Im Innenhof sind die fünf Reihen der markanten Fassade bereits verschwunden. Seit Montag verliert das Rathaus auch zum Straßenraum hin sein wenig farbenfrohes Kleid.

Runter mit den Platten heißt es nun zunächst auf der Seite zum Friedensplatz, dann kommt die Frontseite am Nogenter Platz und zu guter Letzt die Fassade an der Guardastraße dran. Mit Hilfe eines riesigen Mobilkrans, der im Innenhof des Rathauses steht, werden die zirka vier Meter langen Platten abgenommen, schadstofftechnisch aufbereitet und abtransportiert. Wie ein löchriger Käse wirkt das Rathaus mittlerweile und lässt interessante Blicke bis auf die Grundmauern zu.

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Eine große Lücke im Stadtbild gibt es mittlerweile am ehemaligen Goldbergareal, wo in den nächsten Wochen die Hochbauarbeiten beginnen.  

Zweieinhalb Wochen werden die Arbeiten in Anspruch nehmen. Voraussichtlich von Mittwoch an ist der Durchgang aus Richtung Allianzparkplatz zum Nogenter Platz nicht möglich. Der Treppenaufgang vom Friedensplatz zum Nogenter Platz ist ebenfalls aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Bauarbeiten am ehemaligen Goldberg-Areal kommen voran

Nur wenige Meter weiter kommen am ehemaligen Goldberg-Areal die Baumaßnahmen ebenfalls mit großen Schritten voran. Wenn man die Kaiserstraße in Richtung Abtei geht, klafft plötzlich auf der linken Seite kurz vor dem Kaufhof eine riesige Lücke.

Statt des ehemaligen Ihr-Platz-Drogeriemarktes und anderen leerstehenden Gebäuden entsteht hier ein Wohn- und Geschäftskomplex mit 69 Wohnungen und einer Tiefgarage für 66 Stellplätze. Bauherrin ist hier die Kreissparkasse Köln, die das Projekt Kaiser-Carré mit ihrer Immobilientochter Pareto und der Siebers Partner GmbH realisiert.

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In wenigen Wochen werden hier die Hocharbeiten beginnen. Nach insgesamt zwei Jahren Bauzeit sind dann auf dem 3000 Quadratmeter großen Filetstück im Stadtkern 4450 Quadratmeter Gewerbefläche, wobei als Ankermieter die AOK und eine Aldi-Süd-Filiale feststehen, vorgesehen.

Inklusive der Wohnungen kommt insgesamt 5396 Quadratmeter neue Fläche zusammen. Mit sieben Stockwerken wird das Kaiser-Carré annähernd die Höhe des benachbarten Kaufhofs von 27 Metern erreichen.