Ikea und CoMöbelhäuser wollen wieder öffnen

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Möbelhauseingang

Kunden stehen vor einem geschlossenen Einrichtungshaus.

Bielefeld – Die deutsche Möbelindustrie setzt sich für eine Wiederöffnung ihrer Handelshäuser ein, die wegen der Corona-Pandemie seit Wochen geschlossen sind. Der Gesundheitsschutz stehe natürlich ganz oben an, sagte der Geschäftsführer des Verbands der Möbelindustrie, Jan Kurth, der „Neuen Westfälischen Zeitung“ (Dienstag). Aber wenn dieser gewährleistet sei, „dann plädieren wir dafür, den Handel vorsichtig wieder hochzufahren“.

Der Verbandschef verwies auf die Situation in den Baumärkten, die auch in der Krise nicht geschlossen worden seien. Was dort funktioniere, müsse auch im Möbelhandel möglich sein. Die Kunden hätten längst verstanden, wie wichtig es sei, Abstand zu halten. An diesem Mittwoch beraten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder über eine mögliche Aufhebung von Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Pandemie.

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85 Prozent der Möbelhersteller haben Kurzarbeit angemeldet Nach einer Umfrage des Verbandes haben bereits 85 Prozent der Möbelhersteller Kurzarbeit angemeldet. Gut die Hälfte der Unternehmen (55 Prozent) habe seine Produktion ganz oder teilweise eingestellt. „Die Ausweichmöglichkeiten auf den Online-Handel sind nur begrenzt“, sagte Kurth. Nur bei 29 Prozent der Unternehmen habe der Online-Handel zu einem spürbaren oder gar starken Umsatzanstieg geführt. (rnd, dpa)