„Harte Verhandlungen“Darum bleibt Florian Kainz doch beim 1. FC Köln

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Florian Kainz hat beim FC einen neuen Kontrakt bis 2024 unterschrieben.

Köln – Mit drei Treffern und fünf Torvorlagen zählt Florian Kainz zu den auffälligeren Profis des 1.FC Köln in dieser Spielzeit, doch der Poker um seinen ursprünglich nach Saisonende auslaufenden Vertrag zog sich. Am Freitag konnte der Bundesligist dann die Einigung verkünden, der Linksaußen verlängerte seinen Kontrakt bis 2024.

Nach zwei Jahren Pandemie ist der FC zu Einsparungen gezwungen, auch Kainz muss Abstriche machen, setzte dann aber ein Zeichen.  „Es waren schon harte Verhandlungen, weil die Entscheidung für mich und meine Familie wichtig war. Gerade in meinem Alter. Deswegen haben wir uns Zeit gelassen“, erklärte der Österreicher. Das neue FC-Angebot musste der 29-Jährige gründlich überdenken: „Man hat  gemerkt, dass man sich auf die finanzielle Situation einstellen muss. Bei mir sind auch andere Fragen dazugekommen, ob ich in dem Alter noch mal was Neues machen will. Es hat Interessenten gegeben, aber der FC ist sportlich und privat die beste Option. Ich kann mich hier noch entwickeln.“

Wohlfühlpaket für Kainz

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Darauf hofft auch der Klub. Kainz ist vom Weg des Trainers Steffen Baumgart überzeugt. „Ich hatte gute Gespräche ihm. Es macht aktuell riesig viel Spaß. Wir haben eine super Mannschaft und spielen eine erfolgreiche Saison. Ich bin davon überzeugt, dass wir daran anknüpfen können.“ Mit seinen Einsatzzeiten sei er auch zufrieden. Und natürlich habe  die Familie bei der Entscheidung eine große Rolle gespielt. „Wir fühlen uns in der Stadt sehr wohl. Deswegen haben viele Gründe dafür gesprochen, dass ich bleibe.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Kainz fühlt sich gerüstet für den Saisonendspurt der Kölner, die Platz sieben verteidigen wollen. Dieser beginnt mit den Spielen gegen die direkte Konkurrenz um Europa. Erst tritt der FC am Freitag bei Union Berlin an, dann kommt Mainz nach Köln. Doch von forschen Ansagen hält Kainz wenig: „Ich glaube,  wir sollten keine großen Töne spucken. Wir sind sehr motiviert und ehrgeizig.“

Gegen Union ist der FC in der Bundesliga auch noch sieglos, von den bisherigen fünf Duellen verlor der FC vier. An der Alten Försterei, die erstmals seit November mit 22012 Zuschauern ausverkauft sein wird, hat Kainz im Januar 2019 sein erstes Pflichtspiel für Köln bestritten.  „Wir wissen, dass es dort sehr hart wird. Aber wir gehen mit Selbstvertrauen ins Spiel.“ Er sei jedenfalls voller Tatendrang.