Erst kämpft die U19 des FC um den Einzug ins Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, dann wollen die Profis einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt schaffen.
U19 und Profis gegen den FSVFC-Coach Baumgart fiebert „Mainz-Doppelpack“ entgegen
Von Lars Werner
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Wird sich das Spiel der U19 ansehen: FC-Coach Steffen Baumgart.
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Diese Konstellation ist ungewöhnlich: Für den 1. FC Köln steht gegen Mainz 05 gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im eigenen Stadion viel auf dem Spiel. Am Freitag (16 Uhr, Sky live) kämpfen die U19-Junioren im Franz-Kremer-Stadion gegen den FSV um den Einzug ins Endspiel um die Deutsche Meisterschaft (Hinspiel: 0:1), am Samstag (15.30 Uhr, Sky live) will dann die Bundesliga-Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart im Rhein-Energie-Stadion den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Mit einem Sieg wären die FC-Profis, die bisher 31 Punkte auf der Habenseite haben, im Prinzip aller Abstiegssorgen ledig.
Für Baumgart gehört der Besuch der U19-Partie zum Pflichtprogramm. Und deshalb freut er sich laut eigener Aussage ganz besonders auf den Doppelpack gegen die Rheinhessen: „Man hat gesehen, wie gut Mainz im Hinspiel agiert hat. Wir erwarten am Freitag ein spannendes Spiel. Und wenn es geht, wollen wir auch am Samstag ein gutes Spiel zeigen. Mainz steht allerdings nicht umsonst da. Wir wollen unser Spiel durchsetzen. Es geht darum, die Emotionen aus unserem Stadion mitzunehmen“, sagte der Kölner Coach am Donnerstagmittag.
1. FSV Mainz 05 darf vom Europapokal träumen
Baumgart hat Respekt vor dem Tabellenachten, der mittlerweile 41 Punkte auf dem Konto hat und punktgleich mit der Frankfurter Eintracht noch von der Europapokal-Teilnahme träumen darf. „Die Mainzer sind sehr kompakt und klar in ihren Abläufen, gerade auch was das Gegenpressing angeht. Sie haben auf alles eine Lösung und sie sind in allen Phasen des Spiels gefährlich.“
Doch nach dem überzeugenden 3:1-Erfolg am vergangenen Wochenende in Augsburg, mit dem der FC eine Durststrecke von sechs sieglosen Spielen beendet hatte, ist auch bei Baumgarts Mannschaft das Selbstvertrauen wieder zurück. „Das Spiel in Augsburgs hat uns mal wieder zum Lächeln gebracht, das hatte vorher gefehlt. Wir sind gegen jeden Gegner in der Lage zu gewinnen. Es wird gegen Mainz ein Spiel auf Augenhöhe“, prophezeite der Kölner Coach und kündigte an, seine Mannschaft nur auf einer Position zu verändern.
Davie Selke darf erneut von Beginn an ran
Und zwar gezwungenermaßen. Mittelfeld-Dauerläufer Ellyes Skhiri ist gesperrt, für den unumstrittenen Leistungsträger dürfte Dejan Ljubicic in die Startelf rücken. Der Österreicher bewies zuletzt wieder aufsteigende Form. Ansonsten wird der Trainer weder personell noch taktisch etwas verändern. Die Kölner werden mit zwei Sechsern auflaufen, diese werden Eric Martel (sicher) und eben Ljubicic (sehr wahrscheinlich) heißen. Im Sturmzentrum soll und darf sich erneut Davie Selke aufreiben. Der Winter-Neuzugang wartet noch auf sein erstes Heim-Tor für den FC.
Nachdem er zweimal von Baumgart nicht berufen worden war, zählt auch Angreifer Sargis Adamyan wieder zum Kölner Kader. „Sargis hat sehr gut reagiert und wird deswegen auch im Kader sein. Er wird nicht von Anfang an spielen, aber das, was er aktuell im Training zeigt, ist das, was ich von ihm erwartet habe“, erklärte der Coach über den Armenier, der in Köln bisher nie die in ihn gesteckten Erwartungen erfüllen konnte.