„Höchststrafe“Jonas Hector ist enttäuscht vom 1. FC Köln und macht Tauschvorschlag

Lesezeit 3 Minuten
Jonas Hector (r.) und Mark Uth sitzen während einer Partie des 1. FC Köln gemeinsam auf der Tribüne in Köln.

Jonas Hector (r.) und Mark Uth sitzen während einer Partie des 1. FC Köln gemeinsam auf der Tribüne in Köln.

Der Ex-FC-Profi berichtet in seinem Podcast von einem „komplett ausflippenden“ FC-Fan und erkennt ein Muster im Kölner Spiel.

Der 1. FC Köln hat mit einer kaum zu erklärenden 1:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Magdeburg einmal mehr Zweifel bei seinen Fans im Rennen um die Bundesliga-Rückkehr gesät. Zweifel, über die auch Ex-FC-Spieler Jonas Hector zusammen mit Kumpel und Comedian Fabian Köster in der jüngsten Folge ihres Podcasts „Schlag und fertig“ gesprochen haben.

Ex-FC-Kapitän Hector, der die Partie im Stadion verfolgt hatte, berichtete zunächst vom großen Entsetzen auf den Rängen im Rhein-Energie-Stadion nach dem Führungstor der Gäste in der 83. Spielminute. „Da ist über uns einer komplett ausgeflippt“, so Hector. „Der hat gegen die Bande gehauen und hat sich gegen die Brüstung gelehnt; der war am Rumschreien. (...) Das war krass. Ich dachte, der kippt gleich vorne über und fällt vom Oberrang runter. Der war aufgebracht sag' ich dir.“

Jonas Hector über FC-Pleite gegen Magdeburg: „Einfach nur traurig“

Alles zum Thema RheinEnergieStadion

Fabian Köster ergänzte scherzhaft: „Der Mark Uth“, um nach dem Lacher aber auch festzuhalten, dass der FC-Fan ja zu Recht aufgebracht gewesen sei. „Jeder der das Spiel gesehen hat und zum FC hält, war einfach enttäuscht. Oder sauer. Das ist fast so ein Spiel, wo du nicht mehr sauer, sondern einfach nur traurig bist“, lässt Hector, der dem FC auch weiterhin die Daumen drückt, seinen Gefühlen freien Lauf.

In dieser Trauer sah Köster derweil „die Höchststrafe“. Die Szene, welche für ihn die Kölner Misere am Samstag am besten zusammengefasst hat: „Als Damion Downs nach einem Magdeburger Fehlpass Huseinbasic anschießt.“ Auch für Hector war dies „bezeichnend“. Schließlich hätte es genügend Chancen gegeben.

Der FC hatte tatsächlich das Kunststück vollbracht, die Partie mit 33 Torschüssen und gespickt mit besten Möglichkeiten, letztlich noch aus der Hand zu geben. Hector niedergeschlagen: „Es sollte einfach nicht sein. Normal musst du zur Halbzeit 3:0 führen und hast einen entspannten Samstagabend.“

Der ehemalige Nationalspieler erkennt derweil ein immer gleiches Muster auf Kölner Seite: „Das Spiel jetzt hat es wieder gezeigt. Und egal, welches du gesehen hast: Es war immer recht ordentlich und es waren immer Chancen da. Aber dann hast du die nicht genutzt und Punkte liegen lassen, weil der Gegner durch seine wenigen Chancen die Tore gemacht hat. Ansonsten würdest du deutlich besser dastehen.“

Jonas Hector mit Tauschvorschlag: „Der 1. FC Köln gegen Erling Haaland“

„Absurd“ findet Hector beim Thema Toreschießen dagegen die Quote von Erling Haarland in der Premier League. Bereits neunmal traf der Stürmer von Manchester City in nur vier Liga-Partien. „Das ist Fließbandarbeit“, befindet der 34-Jährige und will „weiter an dem Thema dranbleiben“.

Köster baut daraus genüsslich eine ironische Brücke zum FC: „Schade, dass das Transferfenster für uns geschlossen war. Sonst hätte man ja so jemanden mal holen können. Stand bestimmt oben auf Christian Kellers Liste.“

Hector dagegen stellt verbittert die blanke Torgefahr des norwegischen Superstars einfach mal ins Verhältnis zum 1. FC Köln. Das tut natürlich weh und entfacht beim Ex-Fußballer eine niederschmetternde Feststellung: „Man könnte den gesamten Verein veräußern, mit allem, was dazu gehört. Einfach ein Tausch: Der 1. FC Köln gegen Erling Haaland.“