Bayer 04Rolfes erhöht Druck auf Etablierte – Kolasinac ein Kandidat

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Sportdirektor Simon Rolfes

Leverkusen – Die Suche nach weiteren Verstärkungen für den Kader von Bayer 04 Leverkusen zieht sich hin. Geld ist nach den Verkäufen von Kai Havertz (100 Millionen Euro/FC Chelsea) und Kevin Volland (15 Millionen/AS Monaco) vorhanden. Geeignetes neues Personal hat der Werksklub sicher auch im Fokus. Doch dürften sich die Verhandlungen nicht so leicht gestalten, wenn der Gegenüber weiß, was sich auf den Konten von Bayer 04 befindet. „Ich schließe nicht aus, dass noch was passiert. Aber wir werden keine verrückten Sachen machen“, sagte Sportdirektor Simon Rolfes am Mittwoch.

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Bislang wurde neben Keeper Lennart Grill (2 Millionen/Kaiserslautern) nur Patrick Schick (26,5 Millionen/AS Rom) verpflichtet.  Ob Bayer 04 bis zum Liga-Start am Sonntag beim VfL Wolfsburg (18 Uhr) ein weiterer Transfer glückt, ist offen. Deshalb verlagerte der dafür verantwortliche Sportdirektor Rolfes den Fokus auf das vorhandene Personal und setzte dieses gleich mal unter Druck. Es gebe einige Spieler, die letztes Jahr verpflichtet wurden, „denen ich den nächsten Entwicklungsschritt zutraue und wo wir ihn auch erwarten“. Rolfes wird damit allen voran die drei für viel Geld verpflichteten und nur selten überzeugenden Zentrumsspieler meinen: Kerem Demirbay, Nadiem Amiri und Exequiel Palacios. Rolfes hofft, dass die aufgebrochene Struktur im Team einigen Spielern die Chance bietet, „in eine andere Rolle reinzuwachsen“. Immerhin hatte Lars Bender sein Kapitänsamt abgegeben und in Volland und Havertz wurden zwei Stellvertreter verkauft.

Sead Kolasinac offenbar ein Kandidat

Weitere Abgänge schloss Rolfes nicht aus: „Wir sind ein Verein, der bei entsprechenden Angeboten auch mal Spieler abgeben muss.“ Vor allem Leon Bailey wird  mit englischen Klubs in Verbindung gebracht. Arsenals Abwehrspieler Sead Kolasinac (27) soll sich laut „Sport Bild“ derweil mit Bayer 04 in Gesprächen befinden. Knackpunkt sei das Gehalt des Ex-Schalkers – angeblich neun Millionen Euro jährlich. Eine Summe, die Rolfes wohl in die Kategorie „verrückte Sachen“ einordnen würde.