Erstaunliche Szenen in London: Ein sogenannter Flitzer hat es rund 21 Sekunden nach dem Anpfiff des Finals in der Champions League zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid auf den Rasen des Wembley-Stadions geschafft, um dort mit seinem Smartphone ein Selfie mit Real-Profi Vinicius Junior zu schießen.

Das Kuriose: Kein Ordner griff ein, um den Mann an seinem Lauf zu hindern und des Feldes zu verweisen. Der brasilianische Fußballer posierte schließlich kurzerhand für den angerannten Fan, zeigte sich daraufhin aber auch zweifelnd über die verbotene Aktion.

Die TV-Bilder fingen den Lauf des Mannes in voller Länge ein. Von einem eingreifenden Ordner fehlte dagegen weiter jede Spur. Der Fußball-Fan schaffte es sogar unbehelligt zurück auf die Ränge, nachdem er über die Balustrade am Spielfeldrand gesprungen war. Dort allerdings geriet er mit ein paar Zuschauern aneinander, die ihn für seine Aktion wegschubsten. Schließlich hatte sich die Partie um ein paar Minuten verzögert.

Ordner fangen weitere Flitzer ein – BVB-Profi Sabitzer hilft mit

Auch weitere Flitzer ließen sich währenddessen zu einem Lauf auf den Rasen verleiten. Hier jedoch fanden Ordner im Stadion Zugriff und fingen jeden von ihnen wieder ein. Einer der Männer wurde nach einem ebenfalls langen Lauf und mehreren Jubelgesten von einem Ordner zu Boden gestoßen, anschließend half sogar BVB-Profi Marcel Sabitzer mit, den Fußball-Fan am Weiterlaufen zu hindern. Natürlich unter tosendem Applaus der Fans.

Ein Fünfter Zuschauer wurde später sogar noch daran gehindert, ebenfalls eine der Werbebanden zu überspringen und auf das Spielfeld zu laufen. Verletzt wurde während dieser Szenen offenbar niemand. Die Partie konnte in der 3. Minute wieder aufgenommen werden. (oke)