0:2 beim Wuppertaler SVFür Fortuna Köln geht es weiter bergab

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Ein Fußballspieler blickt im Zweikampf auf den Ball und zieht seinem Gegenspieler am Trikot.

Fortuna-Innenverteidiger Dominik Lanius (r.) schied mit einer Verletzung aus.

Trainer Markus von Ahlen sieht eine ordentliche Leistung seines Teams. Doch nach der neuerlichen Niederlage beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone nur noch drei Punkte.

Zwischenzeitlich schien sie bereits weit entfernt. Richtig weg war sie allerdings nie. Und nun ist die Krise in fast vollem Umfang zurückgekehrt zum SC Fortuna Köln. Nach dem peinlichen Aus im Mittelrheinpokal in Hürth geht es für den Fußball-Regionalligisten auch in der Meisterschaft weiter bergab. Am Samstagnachmittag musste sich der Südstadt-Klub 0:2 (0:0) beim Wuppertaler SV geschlagen geben.

Während sich der WSV nach dem siebten Pflichtspielsieg in Serie auf Tabellenplatz zwei vorarbeiten konnte, beträgt der Kölner Vorsprung auf die ersten beiden Abstiegsplätze nur drei Punkte. „Wir haben uns leider für unseren Aufwand nicht belohnt. Bei solchen Spielen entscheiden Kleinigkeiten, gegen einen selbstbewussten Gegner wie Wuppertal muss alles stimmen“, sagte Trainer Markus von Ahlen.

Ein Fußballspieler gerät bei einem Zweikampf ins Stolpern.

Lars Lokotsch gerät mit dem SC Fortuna ins Straucheln.

Vor 2251 Zuschauern im Stadion am Zoo hatte die Fortuna eine ordentlich erste Halbzeit gespielt und die formstarken Wuppertaler überwiegend vom eigenen Strafraum ferngehalten. Doch erwies sich das Problem der mangelnden Abschlussstärke einmal mehr als treuer Begleiter. Dominik Lanius vergab nach acht Minuten eine große Kopfballchance. Kurz darauf eröffnete sich für die Kölner nach einem irregulären Rückpass eine gute Möglichkeit durch einen indirekten Freistoß im Strafraum. Doch Maik Kegels Versuch blieb in der Mauer hängen.

Es bleibt dabei: Neben Lars Lokotsch (8 Treffer), Dustin Willms (7) und Sascha Marquet (4) gibt es keine weiteren Torschützen im Kader – eine erschreckende Bilanz nach 16 Spielen. Offensiv sind die Kölner somit extrem ausrechenbar. Und wenn das defensive Konstrukt wackelt, ist die Niederlage nicht mehr fern.

Wir haben uns leider für unseren Aufwand nicht belohnt
Markus von Ahlen, Trainer des SC Fortuna Köln

In Wuppertal könnte die Muskelverletzung von Lanius ein Knackpunkt gewesen sein. Für den Abwehrchef kam in der 48. Minute der 19 Jahre alte Finn Bauens zu seinem Profi-Debüt. Kurz darauf stand der junge Verteidiger im Fokus: Weil Langer und Jan-Luca Rumpf eine Hereingabe nicht verteidigt bekamen und Serhat Güler am Fünfmeterraum richtig spekulierte, konnte Bauens beim Wuppertaler Führungstor nur hinterherschauen (53.). In der 81. Minute sorgte Lukas Demming mit dem 2:0 für die Entscheidung.

Fortuna Köln: Weis – Rumpf, Lanius (Bauens), Scholz, Langer – Stanilewicz, Kegel (65. Batarilo) – Budimbu, Marquet (65. Schwadorf), Willms (85. Di Fine) – Lokotsch. – Zuschauer: 2251. – Tore: 1:0 Güler (53.), 2:0 Demming (81.).