DFB-PräsidentschaftskandidatSpiele gegen russische Teams für Neuendorf „undenkbar“

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DFB-Präsidentschaftskandidat Bernd Neuendorf

Köln – DFB-Präsidentschaftskandidat Bernd Neuendorf fordert wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine einen sofortigen Stopp von Fußballspielen gegen russische Mannschaften. „Ich persönlich habe hierzu eine klare Haltung: Angesichts von Wladimir Putins Krieg in der Ukraine ist es für mich undenkbar, dass derzeit Fußballspiele gegen russische Mannschaften ausgetragen werden“, sagte Neuendorf dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Dies gelte gleichermaßen für National- und Vereinsmannschaften. Bundesligist RB Leipzig hatte bis zuletzt auf die Austragung des Europa-League-Achtelfinals gegen Spartak Moskau beharrt.

Fifa und Uefa sollten sich deutlich distanzieren

Neuendorf weiter: „Spiele auszutragen wäre für mich angesichts der Opfer, des Leids und der Flüchtlingsströme eine unerträgliche Vorstellung. Putin hat sich und sein Land isoliert. Er muss jetzt mit den Konsequenzen seiner aggressiven Politik leben. Ich würde mir wünschen, dass Uefa und Fifa sich unmissverständlich klar und deutlich von Russland distanzieren.“ Bis zuletzt hatte sich besonders die Fifa schwer mit strengen Sanktionen gegen Russland getan.

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Beim DFB-Bundestag am 11. März in Bonn will sich Neuendorf zum DFB-Präsidenten wählen lassen. Der 60-Jährige, aktuell Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM), hat die Unterstützung aller Landesverbände und ist deshalb Favorit bei der ersten Kampfabstimmung um das Präsidentenamt der DFB-Geschichte. Einziger Gegenkandidat ist Peter Peters. Der 59-Jährige ist derzeit an der Seite von Rainer Koch DFB-Interimspräsident und der Wunschkandidat der Deutschen Fußball Liga (DFL).