Basketball-EM in KölnProtest gegen Deutschland-Sieg abgewiesen – Türkei sauer

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Der Schiedsrichter verwarnt Gordon Herbert, Head-Coach des deutschen Teams.

Köln – Die deutschen Basketballer dürfen ihren Sieg gegen Litauen bei der Europameisterschaft behalten. Der Weltverband Fiba wies einen entsprechenden Protest der Litauer ab, wie in der Nacht zum Montag mitgeteilt wurde. Der zuständige Einzelrichter erachtete diesen als „unzulässig“, weil die Begründung nicht innerhalb der festgesetzten Frist von 60 Minuten eingegangen war. Die Litauer hatten den Protest eingelegt, weil ihnen im dritten Viertel trotz eines technischen Fouls der deutschen Bank ein Freiwurf verweigert wurde.

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Der mögliche fehlende Punkt hätte spielentscheidend sein können, weil der deutsche 109:107-Sieg in Köln erst nach zwei Verlängerungen feststand. Die Fiba teilte zudem mit, dass der Protest auch bei fristgemäßer Begründung keinen Erfolg gehabt hätte, „da der angegebene Grund keiner der Gründe ist, für die Protest eingelegt werden kann“.

Deutschland ist nach drei Siegen aus drei Spielen bereits für die Finalrunde in Berlin qualifiziert. Litauen hat alle drei Spiele verloren und muss um den Einzug ins Achtelfinale bangen. 

Uhr nicht angehalten - Türkei legt Protest ein

Nur wenige Stunden nach den Turbulenzen beim deutschen Spiel hat es bei der Basketball-EM einen weiteren Aufreger gegeben. Beim in Tiflis ausgetragenen Duell zwischen Gastgeber Georgien und der Türkei lief am Sonntagabend im vierten Viertel die Uhr ganze 22 Sekunden von 4:48 auf 4:26 Minuten herunter, obwohl die Partie nach einer Rangelei zwischen Furkan Korkmaz und Duda Sanadze unterbrochen war.

Die Türkei verlor nach zwei Verlängerungen mit 83:88 (75:75, 68:68, 33:36) und legte anschließend Protest gegen die Wertung der Partie ein. Im Basketball wird die Uhr üblicherweise angehalten, wenn das Spiel pausiert. (oke, dpa)