Erleichterung nach 7:0-SiegSheppard steigt zum wichtigsten Spieler der Haie auf

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James Sheppard

Der kanadische Mittelstürmer James Sheppard (links) war der Mann des Abends.

Köln/Krefeld – Die Kölner Haie spielen offensichtlich sehr gern in Krefeld, sie geraten dort regelmäßig in Torlaune. Am 3. Januar schlugen sie die Pinguine 7:2, am Sonntagabend sogar 7:0. Erleichterung war zu spüren, denn die Haie hatten vor der Partie am Niederrhein sechs Mal in Serie verloren. „Das Spiel hat uns richtig gut getan, es hatte viele gute Aspekte“, sagte KEC-Geschäftsführer Philip Walter. Trainer Uwe Krupp sah es so: „Wegen der Ausgangslage war es für uns kein einfaches Spiel, die Jungs haben es gut gemacht. Auf die Leistung können wir aufbauen.“

Die Pinguine hatten nach ihrem Trainerwechsel von Mihails Svarinskis zu Boris Blank am Freitag zwar in Iserlohn 6:3 gewonnen und dabei sehr gut gespielt, im Duell mit dem KEC brachen sie aber zu Beginn des zweiten Drittels ein, nachdem die Haie 4:0 in Führung gegangen waren. Einer der Aspekte, der auf Seiten des KEC positiv herausstach, war neben der Effizienz vor dem gegnerischen Tor die über 60 Minuten solide Leistung des neuen Haie-Torhüters Justin Pogge (34/Kanada), der bei seinem siebten Einsatz für den KEC zum ersten Mal keinen Treffer kassierte.

Sheppard-Transfer zahlt sich aus

Unter den Kölner Feldspielern war der kanadische Mittelstürmer James Sheppard der Mann des Abends, drei Treffer steuerte er zum 7:0 bei (weitere Torschützen des KEC: Marcel Barinka, Jon Matsumoto, Pascal Zerressen, Dominik Tiffels). „James ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft, die einzige planmäßige Verpflichtung, die wir machen konnten nach der letzten Saison“, sagte Krupp, der den Kanadier im Frühjahr, bevor die Corona-Krise begonnen hatte, aus Berlin verpflichtete, da er ihn aus seiner Zeit als Eisbären-Coach, der er von 2014 bis 2018 war, gut kannte.

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Der Transfer hat sich ausgezahlt. Sheppard, der in seiner Karriere 431 NHL-Spiele bestritten hat, ist bereits zum wichtigsten Spieler der Haie avanciert. Er zeigt sowohl Spielmacher- als auch Torjäger-Qualitäten und bringt mit einem Gewicht von 102 Kilo bei einer Größe von 1,88 m viel Power aufs Eis. Mit insgesamt zehn Toren und sieben Vorlagen in neun Begegnungen ist der 32-Jährige einer der Topscorer der DEL, nach Punkten gleichauf mit seinem Kölner Sturmkollegen Freddie Tiffels (5 Tore, 12 Assists).

Nach dem Programm von vier Spielen in sieben Tagen, das die Haie hinter sich haben, können sie sich nun ein wenig entspannen. Am Freitag spielen die Kölner in der Lanxess-Arena gegen Wolfsburg – am Dienstag sehen sie die Grizzlys dort wieder. Vermutlich werden die beiden verletzten Haie-Verteidiger Colin Ugbekile und Maury Edwards spätestens in der zweiten Partie zurückkehren.