Köln – Seit vergangenem Sonntag hat Trainer Uwe Krupp seine neue Haie-Mannschaft zusammen, mit der er in der kommenden DEL-Saison möglichst weit kommen will. „Wir sind am Montag mit viel Intensität ins Mannschaftstraining eingestiegen“, berichtet Krupp. Für die Spieler bedeutet das: lange Tage mit vielen anstrengenden Einheiten, auf dem Eis und im Kraftraum.

Neu im Team sind Torhüter Tomas Pöpperle (36), Verteidiger Jonas Holös (33/Norwegen) sowie die Stürmer Maxi Kammerer (24), Mark Olver (33), Andreas Thuresson (33/Schweden) und Quinton Howden (29). Zumindest eine kleine Überraschung ist es, dass Keeper Justin Pogge auch wieder dabei ist. Denn die Haie hatten den Kanadier trotz seines Vertrages bis 2022 aussortieren wollen, jedoch keinen geeigneten Ersatz gefunden. Es ist möglich, dass die Haie noch nachbessern. „Viele Mannschaften, auch wir, haben noch Lizenzen frei und können entsprechend bei Verletzungen oder Bedarf reagieren“, sagt Krupp.

André Sustr sagt den Haien für die NHL ab

Auf jeden Fall benötigt der KEC noch einen erfahrenen Verteidiger, da der fest eingeplante Tscheche André Sustr den Haien kurzfristig absagte und bei Tampa Bay in der NHL unterschrieb. „Wir hatten etwas Pech mit der Sustr-Verpflichtung, da er in letzter Minute seine Austiegsklausel genutzt hat“, erklärt Krupp. Der Spielermarkt in Nordamerika sei in diesem Jahr „ungewöhnlich zäh“.

Krupp weiter: „Viele Spieler warten länger als gewöhnlich, bevor sie die Entscheidung für den Schritt nach Europa fällen. Hauptgründe sind NHL Expansion nach Seattle. Und dass mehr Farmteams am Start sein werden als in der Corona-Saison.“ Damit steige die Hoffnung vieler Spieler auf den Verbleib in Nordamerika und ein Engagement in der NHL, deren neue Spielzeit am 12. Oktober beginnt.

Uwe Krupp bleibt diesmal genug Zeit

So starten die Kölner Haie in die Vorbereitung

Von

Christiane Mitatselis

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Für die Haie bedeutet das: Sie brauchen mehr Geduld als in anderen Jahren. Möglichweise wird ihr Team beim DEL-Saisonstart am 10. September gegen Wolfsburg noch nicht komplett sein. Zurzeit stehen acht Profis mit ausländischen Pässen im Kölner Kader, wobei Jon Matsumoto die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt, aber noch nicht erhalten hat. Elf Importspieler darf ein DEL-Verein verpflichten und neun pro Partie einsetzen. Lizenziert werden müssen die Profis spätestens zwei Tage vor dem ersten Saisonspiel. Eine einmal vergebene Lizenz kann später nicht auf einen anderen Profi übertragen werden.