Rückstand gedrehtKölner Haie schlagen auch Schwenningen

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Haie Schwenningen 1

Die Spieler bejubeln das 3:2 durch Hanowski.

Köln – Niklas Sundblad, seit Anfang der Woche Coach in Schwenningen, kam am Freitag nach Köln, um mit den Wild Wings im DEL-Spiel bei seinem ehemaligen Verein den ersten Sieg zu feiern. Daraus wurde nichts. Die Kölner Haie lagen zwar nach dem ersten Drittel 0:2 zurück, doch danach steigerten sie sich und feierten vor 12.457 Zuschauern in der Lanxess-Arena ein verdientes 4:2 (0:2, 1:0, 2:0) gegen Sundblads Mannschaft. Matchwinner war Stürmer Ben Hanowski, der im Schlussdrittel zwei Tore zu dem dritten Saisonerfolg des KEC gegen Schwenningen beisteuerte. „Wir sind nicht ungeduldig geworden und bei unserer Spielweise geblieben, deshalb hat es geklappt“, bilanzierte KEC-Kapitän Moritz Müller.

Zurück bei alten Bekannten

Sundblad, der von 2014 bis 2016 KEC-Trainer  war, genoss den Besuch in Köln sichtlich, am Freitagnachmittag postete er jedenfalls  bei Facebook Fotos von einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. In der Deutzer Arena ging das Vergnügen für ihn zunächst weiter. Die Haie hatten mit der bissigen Gangart der Wild Wings anfangs Probleme und begingen leichte Fehler in der eigenen Zone. Daraus wussten die Gäste Profit zu schlagen, Keeper Hannibal Weitzmann musste zweimal hinter sich greifen. Nach Konfusionen in der KEC-Defensive schoss Mark Fraser das 0:1 (6. Minute) und Jordan Caron das 0:2 (13).

Haie Schwenningen 2

Gewusel vor dem Tor der Gäste aus Schwenningen. Am Ende trifft Hanowski zum 2:2.

Am Dienstag hatten die Haie bei ihrem 4:3-Erfolg in Iserlohn einen 0:2-Rückstand aufgeholt. Und auch diesmal blieben die KEC-Profis ruhig und minimierten ihre Fehlerquote. Die Kölner kontrollierten im zweiten Drittel zwar die Schwenninger Angreifer, offensiv bekamen sie aber in dieser Phase noch wenig hin. Ein Fünf-gegen-Drei-Überzahlspiel in der 27. Minute ließen die Haie ungenutzt verstreichen. Nach Vorarbeit von Alexander Oblinger gelang Dumont aber bei Gleichzahl der 1:2-Anschluss (36.). „Wir haben besser hinten gestanden. So müssen wir im letzten Drittel weitermachen“, sagte Dumont in der Pause.

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Die Haie durften schnell wieder jubeln, nämlich als Hanowski den Puck in der 42. Minute zum 2:2 über die Linie brachte. Der Bann war damit gebrochen. Im Powerplay markierte Hanowski das 3:2, indem er nach einem Schuss von Kevin Gagné den Abpraller verwandelte (46.). Und als Colby Genoway, der seit acht Spielen nicht getroffen hatte, ebenfalls bei Überzahl das 4:2 erzielte (54.), war Schwenningen besiegt. Da machte es auch nichts, dass Marcel Müller mit einem Penalty an Strahlmeier scheiterte (58). Am Sonntag (14 Uhr) spielt der KEC zu Hause gegen Bremerhaven.

Kölner Haie: Weitzmann Kindl, D. Tiffels - Gagné, Aronson –Mo. Müller, Zerressen – Ugbekile – Dumont, Sill, Oblinger -  Bast, Genoway, Uvira – Akeson, Smith, Uvira – F. Tiffels, Matsumoto, Ma. Müller.

Zuschauer: 12.457

Schiedsrichter: Schütz, Schukies

Strafminuten: Köln 6/Schwenningen 14

Tore: 0:1 Fraser (5:35), 0:2 Caron (12:03), 1:2 Dumont (35:20), 2:2 Hanowski (41:28), 3:2 Hanowski (46:06), 4:2 Genoway (53:41)