Niederlage in AugsburgSchwache Haie verlieren bei den Panthern mit 1:4

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Hängende Köpfe bei den Spielern der Kölner Haie nach der Niederlage gegen die Augsburger Panther.

Hängende Köpfe bei den Spielern der Kölner Haie nach der Niederlage gegen die Augsburger Panther.

Im Duell mit dem Tabellen-Vorletzten fehlen der Mannschaft von Trainer Uwe Krupp am Abend vor Heiligabend sowohl Disziplin als auch Einsatzfreude.

Am Abend vor Heiligabend haben sich die Kölner Haie bei den Augsburger Panthern einen vorweihnachtlichen Aussetzer erlaubt. Sie verloren die DEL-Partie beim Tabellen-Vorletzten mit 1:4 (0:1, 0:1, 1:2) – und zwar verdient. Die Panther spielten bissiger und entschlossener als die Kölner, denen vor 6179 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion Disziplin und Einsatzfreude fehlten. „Wir haben zu viele Strafen bekommen und zu wenig Druck gemacht“, sagte Haie-Verteidiger Andrej Sustr, Schütze des Kölner Tors, bei „Magenta Sport“. Für die Kölner, die auf Rang sechs im Klassement liegen, war es die zweite Niederlage in Serie nach dem 2:3 gegen Wolfsburg vom Donnerstag.

Die Haie, bei denen Angreifer Andreas Thuresson kurzfristig angeschlagen passen musste, spielten bereits im ersten Drittel passiv, sodass die vom Abstieg bedrohten Gastgeber das Spiel machen und viel Druck erzeugen konnten. In der 13. Minute fuhr Maximilian Renner mit Speed in die Angriffszone, passte auf Panther-Kapitän Anrei Hakulinen. Der finnische Angreifer ließ Haie-Torhüter Mirko Pantkowski keine Chance, es stand 1:0.

Erstklassige Ausgleichschance für die Kölner Haie nach der Pause

Die Haie kamen danach kurz vor der Pause zu einer erstklassigen Ausgleichschance. Alexandre Grenier, der durchgestartet war, wollte vor dem Tor von Augsburgs Keeper Dennis Endras auf Justin Schütz spielen, doch ein Augsburger ging im letzten Moment mit dem Schläger dazwischen. KEC-Verteidiger Maximilian Glötzl, der sich kurz zuvor einen Fight mit  Matt Puempel geliefert und sich dabei eine Blessur am Arm zugezogen hatte, spielte erst weiter, musste im zweiten Drittel aber aufgeben.

Das Spiel der Kölner blieb verhalten, die Panther störten ihren Spielaufbau effektiv, sodass die Haie wenige gute Momente im Angriff hatten. Außerdem kassierten sie unnötige Strafen. Zum Beispiel in der 36. Minute, als Grenier wegen eines Stockschlags im Forecheck für zwei Minuten vom Eis musste. Im Powerplay gelang Augsburg das 2:0, erzielt von Chris Collins (37.).

Kölner Haie gelingt nicht mehr als ein Tor

Die KEC-Profis sind berühmt für ihre starken Schlussdrittel-Auftritte. Diesmal gelang ihnen nicht mehr als ein Tor. Nachdem Pantkowski mit einer Parade das 0:3 verhindert hatte, schlugen die Haie zu: Nach einem schönen Pass von David McIntyre glückte Sustr das 2:1. Da Stürmer Gregor MacLeod gleich darauf eine Strafe kassierte, war der Schwung aber schnell wieder verflogen. Die Augsburger spielten weiter geradliniger. Und nachdem Hakulinen in der 57. Minute im Powerplay das 3:1 geglückt war, war die Partie entschieden. Das 4:1 war ein Treffer ins leere Tor, ebenfalls erzielt von Hakulinen.

Für die Haie geht es am zweiten Weihnachtsfeiertag mit einer Heimpartie in der Lanxess-Arena (14 Uhr) gegen Frankfurt weiter.

Kölner Haie: Pantkowski – Austin, Müller – Sustr, Dietz – Sennhenn, Glötzl – Kammerer, Aubry, Storm – Grenier, MacLeod, Schütz – Proft, McIntyre, Wohlgemuth – Lindner, van Calster, Hänelt. – Zuschauer:  6179 (ausverkauft).- Schiedsrichter: Schukies, Kopitz. – Strafminuten: Augsburg 11/ Köln 17. – Tore: 1:0 Hakulinen (12:42), 2:0 Collins (37:00), 2:1 Sustr (46:53), 3:1 Hakulinen (56:28), 4:1 Hakulinen (58:36).