FootballQuarterback-Duell bei den Cologne Centurions

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Dylan Jacob, Quarterback der Cologne Centurions

Dylan Jacob, Quarterback der Cologne Centurions

Coach Lambropoulos lässt offen, ob Dylan Jacob oder Alexander Frisch gegen Hamburg aufläuft

Am Samstag (Kickoff 17 Uhr) stehen die Cologne Centurions vor ihrer bisher größten Herausforderung dieser Saison in der European League of Football (ELF). Zum ersten Mal tritt die Mannschaft im Sportpark Höhenberg an und empfängt im Duell der „Western Conference“ die Hamburg Sea Devils.

Kölns Headcoach Christos Lambropoulos will sich erst kurzfristig festlegen, wer die Offensive der Centurions als Quarterback gegen den Favoriten anführt.

Münzwurf mit Marcel Risse und Alexander Bade von Viktoria Köln

Bei der Premiere in Höhenberg dürfte für beste Football-Stimmung gesorgt sein. Für die ehrenvolle Aufgabe des Münzwurfs bekommen die Centurions Unterstützung vom „Hausherren“ Viktoria Köln. Zum „Cointoss“ kommen die jüngst an gleicher Stätte verabschiedete Fußball-Legende Marcel Risse und Torwarttrainer Alexander Bade. Letzterer stand nicht nur bei der Viktoria und dem FC unter Vertrag, sondern war einst auch als Torwart beim HSV aktiv und hat somit eine „hanseatische Vergangenheit“.

An Fußballstadien sind die Gäste aus Hamburg schon gewöhnt, denn in der vergangenen Woche empfingen die Sea Devils den Ligakonkurrenten Rhein Fire im Volksparkstadion. Vor der Rekordkulisse von 32 500 Zuschauern unterlag das Team von Headcoach Charles Jones mit 22:27 und wartet weiter auf den ersten Saisonsieg.

Wir brauchen mehr Ballkontrolle und mehr Konstanz in der Offensive, von der ich immer noch etwas enttäuscht bin
Christos Lambropoulos, Headcoach der Cologne Centurions

Wenn es mit der dritten Final-Teilnahme nacheinander noch etwas werden soll, benötigt der Titelaspirant dringend Erfolge. Preston Haire, Quarterback der Hamburger, sagt: „Nach zwei Niederlagen wollen wir das Ruder herumreißen. Es muss unser Ziel sein, in allen vier Quartern Sea Devils-Football zu spielen.“

Nach dem Sieg in Prag würden die Centurions auch gegen die vor Saisonbeginn als Mitfavorit gehandelten Sea Devils gerne nachlegen. Für Cheftrainer Lambropoulos ist die Ausgangssituation klar, er sagt: „Wir werden versuchen, den Ball schnell zu passen. Wir brauchen mehr Ballkontrolle und mehr Konstanz in der Offensive, von der ich immer noch etwas enttäuscht bin. Ich denke, dass wir kleine Schritte machen müssen. Wir müssen in der Offensive kleine Siege einfahren.“

Centurions sind mit der Passquote von Dylan Jacob nicht zufrieden

Wer gegen Hamburg die Schlüsselposition im Kölner Angriff besetzt, lässt der Trainer noch offen. Mit der Quote von 50 Prozent bei den vollständigen Pässen von Quarterback Dylan Jacob sind die Centurions zwar nicht zufrieden, allerdings hat der US-Profi sich noch keinen Fehlpass geleistet und einige der unvollständigen Pässe von Jacob waren durchaus zu fangen.

In der zweiten Halbzeit der physisch herausfordernden Partie in Prag rückte der 21-jährige Alexander Frisch in die Schaltzentrale der Offensive und machte seine Sache gut. Mit einem Solo-Lauf bereitete Frisch letztlich das vorentscheidende Fieldgoal vor. Der gebürtige Kölner, der die Jugend der Cologne Crocodiles 2019 zur Deutschen Meisterschaft führte und als wertvollster Spieler des Finales ausgezeichnet wurde, könnte in der Startformation stehen. „Was die Quarterbacks angeht, haben wir uns noch nicht entschieden, daher kann ich dazu keine Angaben machen“, so der Chefcoach.