Der Kölner Tennis-Zweitligist hat seine Hausaufgaben gemacht und darf weiter von der Bundesliga-Rückkehr träumen.
TennisKölner THC Stadion RW wahrt seine Chance auf den Aufstieg
Von Alexander Wolf
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Lucas Gerch vom Kölner THC Stadion Rot-Weiss
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Den Kontakt nach ganz oben nicht abreißen lassen, um im Fernduell mit Spitzenreiter Neuss eine Chance zu haben. Mit dieser Prämisse waren die Tennisspieler des Kölner THC Stadion RW nach Solingen und Berlin gefahren. An den Spieltagen fünf und sechs erfüllten sie den eigenen Auftrag in der 2. Bundesliga Nord mit einem 7:2-Sieg am Freitag und dem folgenden 8:1 am Sonntag.
„Wir werden auch weiter Vollgas geben. Bis auf Facundo Diaz Acosta, der schon auf der Hartplatztour in den USA ist, werden wir auch in den letzten beiden Spielen alles reinwerfen“, sagte Ralph Grambow. Der Trainer der zweitplatzierten Müngersdorfer war froh, dass er beim TC Ohligs, der im Vorjahr noch zum Stolperstein geworden war, auf Marco Trungelitti, Benoit Paire, Jan Choinski, Francesco Forti und Laurent Lokoli zurückgreifen konnte. Dieses Quintett sicherte den Gesamtsieg mit ihren Zweisatz-Siegen schon vor den Doppeln. Hazem Naw, der sein Einzel noch verloren hatte, rehabilitierte sich im Paar-Match mit dem Franzosen Paire und gewann 6:4, 6:7, 11:9 gegen das Solinger-Duo Sanchez Jover/Veldheer. Auch Dustin Brown und Lucas Gerch reüssierten in ihrem Doppel.
Köln mit Pflichtaufgaben beim Saisonfinale
Für den letztgenannten Berliner wurde es zwei Tage später emotional. In seiner Heimatstadt spielte Gerch nicht nur Doppel, sondern gegen Blau-Weiß auch Einzel gegen Jonas Pelle Hartenstein. Und er musste in den Entscheidungssatz. „Eigentlich hätte er das Match auch klarer gewinnen können“, sagte Grambow über den 6:2, 5:7, 10:3-Erfolg des RW-Berliners. Da auch der zweite neue Einzel-Spieler, Florian Broska beim 6:2, 6:1 gegen Jan Kirchhoff nichts anbrennen ließ, stand der fünfte Saisonsieg im sechsten Spiel früh fest.
„Rechnerisch ist noch alles möglich“, blickte Grambow auf das Saisonfinale mit eigenen Pflichtaufgaben im letzten Heimspiel gegen das abstiegsgefährdete RW Berlin (9. August) und beim SSC Berlin (11. August) voraus. „Noch wichtiger als unsere Siege ist aber ein Ausrutscher von Neuss“, merkte der Chefcoach an und hofft, dass es Krefeld am letzten Spieltag besser macht als das eigene Team, und gegen den Aufstiegsanwärter aus Neuss gewinnt.