Köln/London – Große Aufregung um Kurt Zouma: Am Montagabend hat in sozialen Netzwerken ein Video des 27-jährigen Verteidigers vom englischen Verein West Ham United kursiert. Zuvor wurde es der britischen Zeitung „The Sun“ zugespielt. Die Aufnahme zeigt Zouma und eine weitere Person dabei, wie sie eine Katze schlagen und treten – und offensichtlich Spaß daran haben. Laut eines Berichts von „Sky“ soll es sich bei der anderen Person um Zoumas Bruder Yoan handeln. Er soll das Video angefertigt und auf Snapchat geteilt haben.

Diese Zeitung verzichtet angesichts der gezeigten Brutalität darauf, die Bilder weiterzuverbreiten.

West Ham United über Zouma: „Dulden Tierquälerei in keiner Weise“

Zoumas Verein, West Ham United, reagierte umgehend auf die Veröffentlichung der Aufnahme und verurteilte das Verhalten des Spielers. „Wir haben mit Kurt gesprochen und werden uns intern mit der Angelegenheit befassen, aber wir möchten klarstellen, dass wir Tierquälerei in keiner Weise dulden“, heißt es weiter in der Stellungnahme des Premiere-League-Clubs.

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Die englische Tierschutzorganisation „RSPCA“ reagierte ebenfalls auf das Video und verurteilte Zoumas Verhalten. „Dies ist ein sehr erschütterndes Video. Es ist niemals akzeptabel, ein Tier zu treten, zu schlagen oder zu ohrfeigen, sei es zur Bestrafung oder aus anderen Gründen“, sagte ein Sprecher, wie „Sky“ berichtet.

Kurt Zouma bittet um Entschuldigung

Zouma selbst hat mittlerweile um Entschuldigung gebeten und betont, es habe sich um einen Einzelfall gehandelt. „Ich möchte allen, die durch das Video verärgert wurden, mein tiefes Bedauern ausdrücken“, sagte der Fußballer. „Ich möchte allen versichern, dass es unseren beiden Katzen sehr gut geht und sie gesund sind. Sie werden von unserer ganzen Familie geliebt und geschätzt, und dieses Verhalten war ein Einzelfall, der sich nicht wiederholen wird.“

Die englische Polizei teilte unterdessen mit, dass sie wegen des Videos keine Ermittlungen gegen Zouma einleiten werde. Bei Fußballfans sorgte die Aufnahme am Dienstagvormittag weiterhin für Empörung weit über England hinaus. (das)