BasketballBayer Giants kassieren nach schwacher Offensivleistung die erste Pleite

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15.09.2023, Basketball-Bayer Giants-Etzella Ettelbruck

mitte: Sören-Eyke Urbansky (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Leverkusens Sören-Eyke Urbansky (M.) erwischte gegen Schwelm einen gebrauchten Tag.

Beim 68:71 gegen Schwelm treffen die Leverkusener nur 33 Prozent ihrer Feldwürfe.

Der Freitagabend ist nicht der klassische Krimi-Abend, aber in der Ostermann-Arena spielt sich ein solcher ab: Die Bayer Giants unterlagen den EN Baskets Schwelm mit 68:71 (27:30) und bezogen damit die erste Saisonniederlage. Nicht unverdient.

1200 Zuschauer sahen in den ersten beiden Vierteln keine hochklassige, dafür aber eine intensive und sehr zerfahrene Begegnung. Insbesondere die Giants taten sich mehr als schwer, obwohl sie mit 15:9 (5.) gut in die Partie gestartet waren. Zwölf Ballverluste und zum Teil unerklärliche Fehlwürfe (Trefferquote 41:12) sorgten dafür, dass die Gastgeber bis zur Pause nur auf magere 27 Punkte kamen.

Und die zweite Hälfte ging zunächst so weiter. Bis CJ Oldham, Quadre Lollis (6) und Trey McBride zum 38:32 (24.) trafen. Ex-Giant Robert Merz sorgte mit zwei Dreiern kurz danach für den Ausgleich (40:40), ehe Kevin Strangmeyer und Latrell Großkopf wieder eine kleine Führung herbeiführten (47:40). Aber die Gäste blieben dran. Strangmeyer versenkte einen Dreier zum 50:44. Bezeichnend für den bisherigen Verlauf die letzte Defense-Szene: Zwei Giants hatten den Rebounds schon sicher, verloren ihn dann aber doch noch. 51:54 hieß es nach 30 Minuten.

Im finalen Viertel nutzte Schwelm die offensiv schwache Vorstellung der Hausherren und setzte sich auf 64:59 ab (35.). Vor allem unter dem Korb passierte nur wenig: Sören-Eyke Urbansky blieb unsichtbar; Strangmeyer rackerte sich ab, legte aber auch viel daneben. Wie seine Teamkollegen.

Marius Stoll zeigt Nerven an der Freiwurflinie

Doch die Giants kamen über den Kampf wieder heran (65:67). McBride traf zum 68:69. Schwelm erhöhte auf 68:70. Bei 4,9 Sekunden Restspielzeit musste Marius Stoll an die Freiwurflinie, versemmelte den ersten Versuch; trat beim zweiten, absichtlich daneben gelegten Wurf zu früh über die Linie. Somit konnte auch kein Rebound geholt werden.

„Das war keine gute Performance, vor allem nicht offensiv. Wir waren zu hektisch, haben nicht das gemacht, was wir tun sollten. Schwelm hat zudem mit mehr Leidenschaft gespielt. So wollten wir insbesondere zu Hause nicht auftreten. Heute hat fast niemand seine gewohnte Leistung abgerufen“, erklärte Coach Hansi Gnad bedient.

Bayer Giants: McBride (25), Strangmeyer (9), Lollis (8), Oldham (8), Boksic (5), Brach (5), Großkopf (3), Stoll (2), Urbansky, Litera, Koch n.e., Trierscheidt n.e.