Vor allem offensiv ließ der Auftritt der Leverkusener zu wünschen übrig.
BasketballBayer Giants schwächeln in der Offensive und verlieren Topspiel in Berlin
Von Michael Zeihen
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Bester Leverkusener Werfer in Berlin: Trey McBride (rechts)
Copyright: Uli Herhaus
Das Statement der Bayer Giants im Spitzenspiel der 2. Basketball-Bundesliga bei den Berlin Braves fiel ernüchternd aus. Mit 71:83 (32:42) unterlagen die Giants in der Hauptstadt. Und das vollkommen verdient.
Vor allem offensiv boten die Leverkusener über weite Strecken eine schwache Vorstellung gegen die durchweg aggressive Defense des Gegners. Zu hektisch präsentierten sie sich von Beginn an, verloren immer wieder den Ball. Allein zwölf Ballverluste verzeichnete die Statistik in den ersten beiden Vierteln, von denen die Gäste das erste immerhin noch ausgeglichen gestalten konnten (17:17)
Berlins Center-Ass Andreas Seiferth hatte die Giants-Defense einigermaßen im Griff, dafür aber die Distanzschützen der Braves nicht, die am Ende auf einer Trefferquote von 48 Prozent bei Dreiern kamen.
Ein kurzer Lauf der Bayer Giants verpufft
So zogen die Hauptstädter im zweiten Viertel von 23:21, auch durch zwei Dreier, auf 31:21 davon. Diesen Rückstand konnten die Bayer-Korbjäger im weiteren Verlauf der Partie nicht mehr drehen, auch wenn sie nach dem 32:42 zur Halbzeitpause bis zur 25. Minute durch einen kleinen Lauf auf 46:47 verkürzten. Kurz darauf, nach weiteren Ballverlusten und Fehlwürfen, hatte Berlin sich aber wieder abgesetzt. 63:52 wies die Anzeigetafel aus.
Und es wurde nicht besser. Berlin machte unverdrossen da weiter, wo es aufgehört hatte und erhöhte seinen Vorsprung auf 73:54 (35.). Die Partie war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden. Immerhin konnten die Giants am Ende noch etwas verkürzen.
„Obwohl ich die Jungs auf den Druck hingewiesen habe, der sie hier erwarten würde, haben sie zu oft den Ball einfach weggeworfen und verloren. Und dann haben wir immer wieder mal den Kopf hängen lassen. Das darf nicht passieren. Man muss aber auch sagen, dass Berlin etliche sehr schwierige Würfe in allerletzter Sekunde getroffen hat“, fasste Coach Hansi Gnad die Pleite zusammen.
Bayer Giants: McBride (16), Oldham (14), Brach (11), Strangmeyer (9), Boksic (6), Urbansky (5), Lollis (5), Litera (2), Grosskopf (1), Stoll (1), Dahmen.