Basketball„Es kribbelt in meinen Fingern“ – Leonie Schütters Comeback ist in Sicht

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13.03.2022, BB,BBZ Opladen-Osnabrück

vorne: Leonie Schütter (Opl)

Foto: Uli Herhaus

Leonie Schütter muss aufgrund einer Oberschenkelverletzung pausieren.

Am Samstagabend in Freiburg muss der Basketball-Bundesligist Orthomol Wings jedoch noch auf die Flügelspielerin verzichten.

Raus aus dem Bus, rein in den Bus. Aber dieses Mal müssen die Orthomol Wings Leverkusen „nur“ knapp 450 Kilometer zurücklegen, wenn sie am Samstagabend beim USC Freiburg antreten. Am letzten Wochenende waren es beim Pokalspiel in Wasserburg noch 630 Kilometer. Dennoch wird die Belastung des stundenlangen Sitzens oder sich nur eingeschränkten Bewegens ein Thema sein, bevor es um 19.30 Uhr zum ersten Sprungball in der Freiburger Uni-Halle kommt.

Die Gastgeberinnen sind ähnlich gut wie die Wings in die Saison gestartet: Zwei Siege und nur eine Niederlage weist die Bilanz der Eisvögel auf. Allerdings hatte das Team aus dem Schwarzwald in Keltern und Osnabrück schon zwei Hochkaräter als Gegner. Gegen Keltern unterlag der USC mit 40 Punkten, was aber kein Maßstab sein sollte, da Keltern in dieser Saison zu den absoluten Favoriten zu zählen ist.

Leonie Schütter muss weiter zuschauen

Wings-Trainer Boris Kaminski kann inzwischen in Erin Jones seine vierte Importspielerin nach deren Verletzung vor dem Saisonstart langsam wieder einsetzen, jedoch muss Leonie Schütter, eine der „Seelen“ im Spiel der Leverkusenerinnen und nebenher noch eine ganz wichtige Dreierschützin, weiter verletzt zuschauen.

Kein leichtes Los für die Flügelspielerin, die nur zu gerne ihr Debüt für die Wings in der Ersten Liga geben würde, bislang aber nur zuschauen konnte. Schütter hat den bisherigen Verlauf so erlebt: „Der Sieg zum Auftakt war natürlich cool, und die beiden weiteren Spiele haben gezeigt, dass wir in der Liga mithalten können. Von außen hat man gesehen, dass wir von Spiel zu Spiel immer besser zusammenfinden. Mich persönlich freut es, dass das Team bisher so erfolgreich war, aber es kribbelt natürlich in meinen Fingern, und es ist noch etwas anderes, mittendrin zu sein und zu wissen, dem Team aktiv helfen zu können, als nur von außen mit dabei zu sein.“

Leverkusen hofft auf Rückkehr von Leonie Schütter in zwei Wochen

Ihre Rückkehr nach ihrer Oberschenkelverletzung ist mehr oder weniger absehbar: „Wahrscheinlich dauert es noch zwei Wochen, bis ich ins Team Training einsteigen kann und dann wird sich zeigen, wie schnell ich wieder auf dem Feld stehen werde.“

Nicht auf dem Feld stehen wird auch Luca Marré, die gegen Marburg umgeknickt war. Ansonsten kann Coach Kaminski immer noch auf einen gut besetzten Kader zurückgreifen und sieht sein Team nicht chancenlos: „Wenn wir gut ins Spiel starten, können wir vielleicht auch etwas mitnehmen. Wir versuchen, uns so gut wie möglich auf das sehr intensive und aggressive Spiel des Gegners vorzubereiten. Freiburg agiert mit einer wahnsinnig aggressiven Blockverteidigung und einem sehr intensiven Umschaltspiel. Aber wir wollen alles dagegen raushauen.“