Dass in Ulm erstklassiger Basketball geboten wird, erhielt mit dem überraschenden, aber verdienten Gewinn der Deutschen Meisterschaft durch ratiopharm Ulm am vergangenen Wochenende eine spektakuläre Bestätigung. Übrigens hatte daran in Thorsten Leibenath ein gebürtiger Leverkusener, der nach acht Jahren als Coach beim Erstligisten seit 2019 als Sportdirektor für die Schwaben tätig ist, seinen Anteil. Leibenath erlernte beim TSV Bayer 04 die Grundlagen, wurde 1992 mit der B-Jugend des Klubs Deutscher Meister.

Es ist auch mit sein Verdienst, dass Ulm seit Jahren über eine herausragende Jugendarbeit verfügt und mit dem Orange-Campus über ein europaweit einzigartiges Nachwuchs- und Leistungszentrum verfügt, das auch Talente aus dem europäischen Ausland anzieht.

Viele Verbindungen von Ulm nach Leverkusen

Ein weiterer wichtiger Akteur bei den Ulmern ist Thomas Stoll, der Geschäftsführer des Vereins, der als Vater des Orange Campus gilt. Auch hier gibt es eine Verbindung nach Leverkusen: Sein Sohn Marius wechselte vor der vergangenen Saison von Ulm nach Leverkusen und bleibt den Giants auch in der nächsten Spielzeit erhalten.

Marius Stoll wird bald Gesellschaft von einem anderen Spieler aus dem exzellenten Nachwuchsprogamm seines Heimatvereins erhalten: Latrell Jamal Großkopf wird von der Donau an den Rhein nach Leverkusen wechseln. Der bald 22-Jährige zog als 17-Jähriger von Hamburg nach Ulm, spielte dort in der Nachwuchsbundesliga, in der der Zweitvertretung des Klubs – zusammen mit Marius Stoll.

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Stoll verlängert Vertrag in Leverkusen – Berechtigte Hoffnung bei de Oliveira?

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Michael Zeihen

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Latrell Jamal Großkopf ist ein physisch starker Spieler

In der Saison 2022/2023 kam der 2,02 Meter große Flügelspieler zu 15 Einsätzen in der Pro B, erzielte dort 7,6 Punkte im Durchschnitt und holte 5,1 Rebounds. Großkopf gehörte auch zum Kader der Erstliga-Mannschaft, wurde dort jedoch nicht eingesetzt. Aber er konnte mit den Profis trainieren und sich dort einiges aneignen.

In Leverkusen blickt man dem Zugang erwartungsvoll entgegen. „Latrell kann die Rolle von Melvin Jostmann einnehmen. Er ist ein Vierer mit einem soliden Wurf von außen“, erklärt Headcoach Hansi Gnad. Geschäftsführer Henrik Fronda ergänzt: „Er wurde in Ulm sehr gut ausgebildet, spielt sehr physisch. Seine Effizienzwerte lagen durchschnittlich im zweistelligen Bereich. Das spricht für ihn. Für uns sprach aus seiner Sicht sicher die Mission Wiederaufstieg.“