Leverkusen gegen Köln, Hansi Gnad gegen Stephan Baeck; das Aufeinandertreffen der Bayer Giants mit den RheinStars Köln in der Pro B Nord verspricht am Samstagabend, einen Tag vor Heiligabend, eine interessante Angelegenheit zu werden. Es könnte aber auch ein einseitiges Duell werden.

Nicht, weil der souveräne Tabellenführer aus Köln, der aus zwölf Begegnungen erst einmal als Verlierer vom Parkett gegangen ist, gegen die zu Hause alles andere als sicheren Giants sowieso als Favorit gilt. Zumal die Giants das einzige Team der Top acht mit einer negativen Heimbilanz sind.

Die Krankheitswelle hat die Bayer Giants Leverkusen erfasst

Eher, weil die Bayer-Basketballer diese Woche von einer Krankheitswelle heimgesucht wurden. Joshua Dahmen fehlte schon in Stahnsdorf; nun fielen auch noch Top-Scorer Trey McBride, Latrell Großkopf und Marius Stoll erkrankt aus. Ob das Quartett – und falls ja, in welcher Verfassung – am Samstag (19.30 Uhr, Ostermann-Arena) wieder zur Verfügung stehen wird, bleibt abzuwarten.

Debakel für die Bayer Giants

„Es ist mir peinlich, dass wir unseren Zuschauern so etwas angeboten haben“

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Michael Zeihen

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„Unser Training war daher in dieser Woche sehr bescheiden. Und ohne ein vernünftiges Training ist es schon bei voller Besetzung nicht einfach, in ein Spiel zu gehen. Wenn dann aber noch die halbe Mannschaft fehlt, wird es ganz eng“, berichtet Trainer Hansi Gnad.

Und das ausgerechnet gegen Köln, das bislang mit Abstand konstanteste Team der Pro B Nord. Die meisten Punkte erzielt, mit die wenigsten Zähler kassiert; die Mannschaft von Stephan Baeck, wie Gnad Europameister 1993 und ehemaliger Akteur der Riesen vom Rhein, ab der B-Jugend in Leverkusen ausgebildet, bietet derzeit den schönsten Basketball der Liga. Und den erfolgreichsten.

„Köln hat fünf Leistungsträger, die bislang alle immer abgeliefert haben. Dazu kommt noch die in meinen Augen aggressivste Verteidigung der Liga. Diese Mannschaft steht nicht zufällig ganz oben und würde uns auch alles abverlangen, wenn wir komplett wären“, so Gnad.

Aufbau Rupert Hennen (17,3 Punkte), Center Björn Rohwer (16,9) sowie die Flügel Bryan Battle (15.8), Flügel Grantas Vasiliauskas (15,6) und Jannis von Seckendorff (9,9) sorgen zusammen für knapp 76 Punkte im Durchschnitt; dazu kommen noch die Zähler der anderen RheinStars.

Auf die Defense der Bayer Giants wartet eine Menge Arbeit

Auf die Defense der Giants wartet eine Menge Arbeit. Auf die Offense auch. Das könnte ein Problem werden, wenn die aktuell Erkrankten wirklich im Derby ausfallen. „Wir müssen die Lücken dann mit Spielern aus der NBBL und der 2. Mannschaft füllen und irgendwie durch diese Partie kommen. Vielleicht kann uns Wedel ein Vorbild sein, das vor kurzem mit einer Rumpftruppe bei uns gewonnen hat.“ Wäre eine Möglichkeit.