Die Fußballerinnen des Werksklubs starten eineinhalb Monate vor dem Bundesliga-Auftakt in den zweiten Teil der Vorbereitung.
FrauenfußballBayer 04 Leverkusen bringt sich für die unlösbare Aufgabe in Form
Von Wolfram Kämpf
Lesezeit 2 Minuten
Robert de Pauw, Trainer der Fußballerinnen von Bayer 04
Copyright: Uli Herhaus
Die Tage zum Durchatmen sind vorüber. Rund anderthalb Monate vor dem Saisonstart in der Bundesliga sind die Fußballerinnen von Bayer 04 in den zweiten Teil der Vorbereitung gestartet. Besonders schweißtreibend dürfte es von Montag an zugehen.
Nicht nur, weil die Temperaturen dann allmählich wieder sommerlich werden sollen, sondern vielmehr, weil dem Team ein Trainingslager bevorsteht. In Goch am Niederrhein läute man „die intensive Phase ein“, kündigt der Leverkusener Verein an.
Im Hinterkopf haben die Spielerinnen um Bayer-Trainer Robert de Pauw bereits den ersten Spieltag, der mit einem Highlight aufwartet. Es geht zum Vizemeister VfL Wolfsburg (So., 17. September, 16 Uhr). Sechs Wochen fokussierte Arbeit bis zum Spiel gegen Wolfsburg verspricht der Sportliche Leiter Achim Feifel den Spielerinnen.
„Dadurch, dass es gleich einen schweren Gegner gibt, erhalten wir sofort Feedback darüber, wie weit die Mannschaft ist“, hat er einen Weg gefunden, die beinahe unlösbare Aufgabe positiv anzugehen. Noch vor der Abreise bestreitet seine Elf im Rahmen der Bayer-Saisoneröffnung am Samstag (11 Uhr) im Ulrich-Haberland-Stadion ein Testspiel gegen den Zweitligisten FSV Gütersloh 2009.
Spielaufbau und Offensive stehen im Leverkusener Trainingslager im Fokus
Feifel und de Pauw erwarten dabei noch keine Glanzleistung. „Wir sind noch immer nicht komplett. Das macht es herausfordernd, die richtigen Strukturen hereinzubringen. Aber ich sehe, dass die vorhandenen Spielerinnen verstehen, in welche Richtung wir wollen“, sagt der Coach. Während des Trainingslagers will er an Spielaufbau und Offensive feilen.
Nach dem umfassenden personellen Umbruch ist auch dabei Geduld gefragt. Das weiß auch Feifel. „Der Feinschliff kommt erst noch. Es braucht Zeit, zehn neue Spielerinnen zu integrieren. Aber wir sind guter Dinge, dass wir wieder einen Kader zusammengestellt haben, der konkurrenzfähig sein wird“, erklärt der 59-Jährige.
Bis Sonntag, 6. August, wenn um 14 Uhr in Goch zum Abschluss des Camps gegen den belgischen Meister Oud Heverlee Leuven getestet wird, dürften erste Fortschritte sichtbar werden.