Basketball in LeverkusenBaskets Rheinland erhalten Erstliga-Lizenz – Hallen-Reparatur steht noch aus

Lesezeit 3 Minuten
12.05.2023, Basketball-BBZ Opladen-Göttingen

mitte: Greta Kröger (Opladen)

Foto: Uli Herhaus

Die Opladener Basketballerinnen treten in der kommenden Saison unter neuem Namen in der Bundesliga an.

Die früheren BBZ Opladen Hawks werden unter neuem Namen in der Frauen-Basketball-Bundesliga an den Start gehen.

Jetzt ist es auch offiziell bestätigt: Die BBZ Opladen Hawks werden in der kommenden Saison in der 1. Basketball-Bundesliga an den Start gehen. Die DBBL erteilte dem Klub die Lizenz. Da von dieser Entscheidung auszugehen war, haben die Opladener Verantwortlichen schon vor einigen Wochen mit der Kaderplanung begonnen.

Sportdirektorin Grit Schneider, Headcoach Boris Kaminski, Assistant-Coach Patrick Reusch und Romy Bär als letztjährige Akteurin mit Nationalmannschafts- und langjähriger Erstligaerfahrung haben eine Vielzahl an Namen diskutiert. Und letztlich auch entschieden.

Aus den BBZ Opladen Hawks werden die Baskets Rheinland

„Einige Unterschriften sind bereits unter Verträge gesetzt, ein paar fehlen noch. Im Prinzip sind wir durch, aber solange nicht die letzte Unterschrift getätigt wurde, müssen wir auch einen Plan B für diese Position haben“, beschreibt Coach Kaminski den aktuellen Stand der Planung.

Natürlich wird es neue Akteurinnen geben, denn mit dem Team aus der Spielzeit 2022/2023 wäre der Klassenerhalt eher unwahrscheinlich gewesen. Aber die Idee und auch die Identität des Klubs, der in der Ersten Liga unter dem Namen Baskets Rheinland starten wird, soll unverändert bleiben.

Wir wollen auch in der Ersten Liga junge deutsche Spielerinnen ausbilden
Headcoach Boris Kaminski

„Wir wollen auch in der Ersten Liga junge deutsche Spielerinnen ausbilden, sodass sie nicht nur in Leverkusen, sondern vielleicht später auch bei anderen erfolgreichen Teams oder in der Nationalmannschaft eine Chance bekommen. Aber natürlich müssen wir auch ausländische Spielerinnen verpflichten“, so Kaminski.

Grit Schneider wird von der Trainerin zur Sportdirektorin

Der neue Teamchef war  zu Beginn der letzten Spielzeit noch beim damaligen Erstligisten Rheinland Lions als Co-Trainer angestellt, kam nach der Insolvenz des Klubs nach Leverkusen zu den BBZ Hawks. Dort übernimmt er nun das Amt des Headcoaches, nachdem Grit Schneider auf die Position der Sportdirektorin wechselte.

Die Anhänger des BBZ, beziehungsweise der zukünftigen Baskets Rheinland, können sich also auf einige neue Gesichter einstellen. Vielleicht können sie sich auch auf die Nutzbarkeit der bereits seit etlichen Monaten nicht mehr ausziehbaren Tribüne in der Heisenberg-Halle freuen.

Ein Leverkusener Erstligist ohne Bayer-Kreuz auf der Brust

Die Reparatur der Tribüne sollte eigentlich weder vom zeitlichen Aufwand noch von den Kosten her ein unüberwindbares Hindernis für die Stadt Leverkusen darstellen, die mit den Baskets Rheinland für ihren gerne selbst propagierten Ruf der „Sportstadt Leverkusen“ einen neuen Erstligisten als sportlichen Werbeträger erhält. Einen Erstligisten in einer populären Ballsportart, der nicht mit dem Bayer-Kreuz auf dem Trikot aufläuft. Eine Ausnahme in Leverkusen.

Sollte die Tribüne bis zum ersten Spieltag im September nicht funktionsfähig sein, bliebe in Leverkusen nur noch die Ostermann-Arena als Austragungsort für Erstliga-Basketball. Das könnte knifflig werden, da sich dort bereits die Erstliga-Handballerinnen des TSV Bayer 04, die BayerVolleys aus der Zweiten Liga sowie die Bayer Giants aus der ProB tummeln.