BasketballOrthomol Wings Leverkusen holen sich Anregungen in Berlin

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09.04.2022, Basketball-Opladen-Bad Homburg

Coach: Grit Schneider (Opladen)

Foto: Uli Herhaus

Grit Schneider, Sportdirektorin der Orthomol Wings Leverkusen.

Das Erstliga-Team sammelt in zwei Testspielen nicht nur sportliche Erfahrungen, sondern schaut sich auch die Infrastruktur von Alba an.

Erst nach Mitternacht kehrten die Basketball-Spielerinnen und Trainer des Erstligisten Orthomol Wings Leverkusen nach ihrem Berlin-Wochenende am Sonntag, beziehungsweise Montag in ihre Wohnungen oder Häuser zurück. Obwohl es im sportlichen Vergleich mit Alba Berlin – wie erwartet – zwei Niederlagen in den Testspielen gab, konnten die nicht in Bestbesetzung angetretenen Leverkusener Damen viel Positives aus den Duellen mit dem letztjährigen Aufsteiger und Halbfinalisten ziehen.

„Es war richtig gut, dass wir diese Partien bestreiten konnten. Wir sind beide Male auf höchstem Level von einem eingespielten und bereits länger in der Vorbereitung befindlichen Team gefordert worden. Es war wichtig für uns, zu erkennen, wie viel Kontakt von den Schiedsrichtern zugelassen wird; wie wir mit der sehr aggressiven Defense Berlins umgehen können. Alba ist ein Team, das gerne zerstört. Wir hatten dadurch zwar viele Ballverluste, konnten aber auch etliche Angriffe, wie von uns geplant, erfolgreich umsetzen. Im Rebound haben wir uns zudem sehr gut behauptet. Das gibt uns Mut“, resümierte Coach Boris Kaminski nach den 54:61- und 50:76-Niederlagen.

„Sehr schade war, dass uns Greta Kröger im Aufbau gefehlt hat. Sie konnte nicht früher von den 3x3-Weltmeisterschaften aus der Mongolei zurückreisen. Greta hätte im Aufbau für Entlastung sorgen können“, stellte Kaminski fest.

Das ist schon hochprofessionell. Die Damen von Alba können all das nutzen, was den Herren zur Verfügung steht. Für uns ist so etwas utopisch, aber wir wollen uns natürlich in unserem Tempo auch weiterentwickeln
Grit Schneider, Sportdirektorin der Orthomol Wings Leverkusen

Auch abseits des Parketts wurde der Kontakt zwischen den beiden Klubs vertieft. Die Leverkusener Delegation hatte die Möglichkeit, sich die Berliner Infrastruktur anzuschauen. „Das ist schon hochprofessionell. Die Damen von Alba können all das nutzen, was den Herren zur Verfügung steht. Für uns ist so etwas utopisch, aber wir wollen uns natürlich in unserem Tempo auch weiterentwickeln. Und dabei können wir sicherlich manche Anregung übernehmen“, berichtete Sportdirektorin Grit Schneider.

Meet&Greet am Samstag in der Heisenberg-Halle

In dieser Woche ist ein weiteres Testspiel mit einem externen Gegner nicht geplant. Vielmehr wird die Mannschaft am Samstag, wenn sie sich zwischen 12 Uhr und 16 Uhr in der Heisenberg-Halle zum „Meet&Greet“ den Basketball-Fans vorstellt, zwei Teams aus den eigenen Reihen bilden, die gegeneinander antreten. Zwischen 12 Uhr und 14 Uhr können die Anhänger die Mannschaft kennenlernen, Autogramme erhalten oder gemeinsame Fotos machen. Danach wird ein öffentliches Training stattfinden, in dem es auch zu dem internen Spielchen kommen soll.