FC BayernGomez kritisiert Gehalt für „Durchschnittsspieler“ – Kahn poltert im TV

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Mario Gomez

Mario Gomez

München – Mit Blick auf die Vertragsdebatte um die Bayern-Stars um Robert Lewandowski hat Mario Gomez die Gehaltsstruktur im Profifußball kritisiert. „Durchschnittsspieler“ seien in der Bundesliga „total überbezahlt, wenn man so hört, was da für Summen fließen“, sagte der ehemalige Bayern-Profi und Torschützenkönig am Sonntag dem TV-Sender Bild.

Gomez: „Auch ein bisschen surreal“

„Die Spitze soll es verdienen, weil sie es letztendlich auch gezeigt haben“, sagte Gomez. Trotzdem seien die extremen Zahlen „auch ein bisschen surreal“. Der 36-Jährige bezog sich dabei auch auf angebliches Transfer- und Vertragsangebot für Dortmunds Stürmer Erling Haaland von Manchester City.

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„Die Leute gehen nicht mehr zum Tanken, weil es jetzt zu teuer ist und auf der anderen Seite wird dann von 350 Millionen Euro gesprochen“, sagte Gomez.

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Bei den Bayern laufen die Verträge von Weltfußballer Lewandowski (33), Manuel Neuer (35) und Thomas Müller (32) 2023 aus. Das Trio zählt zu den Topverdienern im Münchner Kader. Eine weitere Verlängerung über 2023 hinaus um jeweils zwei Jahre könnte die Bayern im Gesamtpaket womöglich bis zu 150 Millionen Euro kosten. 

„Verstehe die Aufregung nicht“: Kahn von Vertragspoker genervt

Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn blickt voller derweil Zuversicht auf den Saison-Endspurt, doch die Unruhe um den Dauer-Vertragspoker der Topstars wie Weltfußballer Robert Lewandowski nervte ihn sichtlich. „Ich verstehe ehrlich gesagt diese ganze Aufregung nicht“, schimpfte der Vorstandsvorsitzende von Bayern München im Aktuellen Sportstudio des ZDF und betonte: Die beim 4:0 (3:0) gegen Union Berlin mal wieder überragenden Lewandowski und Manuel Neuer hätten wie Thomas Müller und Serge Gnabry „noch Verträge für die nächste Saison“. Aber eben nicht darüber hinaus.

Und so gab auch Kahn zu, es habe „eine hohe, hohe Priorität“, mit den Pokerspielern zu verlängern. Allein: Das Quartett ziert sich, seit Wochen. Und so entstand der fatale Eindruck, Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic verfolgten diese wichtige Angelegenheit nicht mit dem erforderlichen Eifer - was Kahn erst recht auf die Palme brachte. „Ich weiß nicht, wer auf die Idee kommt, dass wir zögern oder keine Eile hätten“, polterte er. Und auch Salihamidzic betonte, es dürfe keiner bezweifeln, „dass wir alles versuchen“. Es sei nunmal kompliziert, in dieser „finanziell schwierigen Phase“ dreistellige Millionensummen zu stemmen (oke/dpa)