„Gott liebt jeden Menschen vorbehaltlos“Katholisches Stadtdekanat Köln beteiligt sich an Cologne Pride

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Die Schaafenstraße ist vor Beginn des Cologne Pride bereits mit zahlreichen Regenbogenfahnen geschmückt.

Die Schaafenstraße ist vor Beginn des Cologne Pride bereits mit zahlreichen Regenbogenfahnen geschmückt.

God meets Gays: Unter diesem Motto beteiligt sich das katholische Stadtdekanat Köln an der LGBTIQ-Veranstaltung Cologne Pride.

Erstmals beteiligt sich das katholische Stadtdekanat Köln am Programm für mehr Rechte sexueller Minderheiten rund um den Christopher Street Day. Unter anderem ist eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „God meets Gays“ (deutsch: Gott trifft schwul) geplant, wie das Dekanat am Mittwoch in Köln mitteilte. Zudem soll es eine Filmvorführung und ein Bühnenprogramm geben. Beteiligt sind auch die Travestiekünstlerinnen Cassy Carrington und Julie Voyage.

Film über Konversionstherapie wird gezeigt

„Das Motto des Cologne Pride ‚Für Menschenrechte - Viele. Gemeinsam. Stark!‘ teilen wir als Christinnen und Christen vollumfassend. Denn für uns ist jede und jeder als einzigartiges Wesen vom liebenden Gott geschaffen, geliebt und gesegnet“, begründete das Stadtdekanat die Teilnahme. Stadtdechant Robert Kleine erklärte: „Gott liebt jeden Menschen vorbehaltlos, weil er selbst die Liebe ist.“

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Erster katholischer Programmpunkt bei Cologne Pride ist die Filmführung von „Der verlorene Sohn“ am 17. Juli im Domforum. Der Film behandelt die Idee der Konversionstherapie, mit der Homosexuelle wieder heterosexuell „umerzogen“ werden sollen. Dem Filmabend schließt sich eine Podiumsdiskussion an.

Höhepunkt ist die Parade zum Christopher Street Day

Am 19. Juli folgt ein Auftritt des Jugendchors Sankt Stephan mit der Travestiekünstlerin Julie Voyage als Teil des Bühnenprogramms auf dem Alter Markt. Dabei seien alle zum Mitsingen und Mitfeiern eingeladen, um eine andere Seite der Kirchenmusik zu erleben.

Cologne Pride ist laut Veranstalter eine gemeinsame Demonstration von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Pansexuellen, Transpersonen und Intersexuellen sowie ihren Unterstützern. Ziel sei die uneingeschränkte gesellschaftliche Anerkennung. Höhepunkt des zweiwöchigen Programms ist die Parade zum Christopher Street Day, die in diesem Jahr am 21. Juli stattfindet. Im vergangenen Jahr nahmen mehr als eine Million Menschen daran teil. (kna)