Sylter Rassismus-EklatStaatsanwaltschaft ermittelt gegen drei Verdächtige nach rassistischem Video

Lesezeit 1 Minute
ARCHIV - 24.05.2024, Schleswig-Holstein, Sylt: Blick auf das Lokal «Pony» in Kampen. Die Polizei prüft ein Video mit rassistischem Gegröle vor dem Sylter Lokal. Seit Donnerstagabend wird ein kurzer Video-Clip zigfach in den sozialen Medien geteilt, junge Gäste einer Party grölen zu einem Pop-Hit rassistische Parolen, ein Mann macht eine Geste, die an den Hitlergruß denken lässt. Der Staatsschutz ermittelt, Politikerinnen und Politiker äußern sich schockiert, der Betreiber der bekannten Bar, in der die Party stattfand, distanziert sich. (zu dpa: «Hamburger Hochschule prüft Exmatrikulation nach Sylter Rassismus-Eklat») Foto: Georg Wendt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Das Sylter Video war zu Pfingsten im Lokal Pony in Kampen entstanden.

Nach rassistischem Gegröle in einer Sylter Bar ermittelt die Staatsanwaltschaft. Auch in einem weiteren Fall auf Sylt gibt es einen Verdächtigen.

Nach dem rassistischen Gegröle mehrerer Party-Gäste eines Lokals auf Sylt ermittelt die Flensburger Staatsanwaltschaft gegen eine Frau und zwei Männer. Das bestätigte ein Sprecher der Behörde. Zuvor berichtete das „Hamburger Abendblatt“.

Genauere Angaben zu den Personen machte der Sprecher nicht. Es werde wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt, gegen einen der Männer außerdem wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. In einem anderen Fall werde gegen einen Mann ermittelt im Zusammenhang mit einer Attacke gegen eine Frau in Kampen, die zuvor rassistisch beleidigt worden sein soll.

Auf einem wenige Sekunden langen Video, das zu Pfingsten entstanden sein soll, ist zu sehen und zu hören, wie junge Menschen zur Melodie des Party-Hits „L'amour toujours“ von Gigi D'Agostino rassistische Parolen grölen. Sie singen „Deutschland den Deutschen - Ausländer raus!“. Ein Mann macht eine Geste, die an den Hitlergruß denken lässt. Der Vorfall löste bundesweit Empörung aus. (dpa)