EuropawahlHier steckt die EU in Leverkusen

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Micha Rees (27) arbeitetet an seinem Ethanol-Brenntisch in Form einer Kirschbaum-Scheibe.

Im Probierwerk Opladen gibt es unter anderem eine Werkstatt. Die EU fördert das Projekt. (Archivbild)

Wie viel EU steckt eigentlich in Leverkusen? Wir stellen einen Auszug aus den geförderten Projekten vor.

Die Europäische Union fördert über fünf sogenannte Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds): den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+), den Kohäsionsfonds (KF), den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und den Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF).

Dass das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Schlebusch „Europaschule“ heißt, geht auf die EU zurück. Die Schule hat dadurch laut EU eine „europäische Orientierung“. Konkret sichtbar wird das in bestehenden Schulpartnerschaften, durch Möglichkeiten zur Teilnahme an europaweiten Wettbewerben und weitere Austauschprogramme.

Probierwerkstatt wird von der EU gefördert

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Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklöung (EFRE) wird das Probierwerk in Opladen gefördert. Auf 1000 Quadratmetern stehen Büroflächen, eine Probierwerkstatt Seminarräume zur Verfügung, die sich an Unternehmen richten, insbesondere Start-ups sollen vom Angebot im Probierwerk angesprochen werden. Die EU schreibt zur Förderung: „Im Probierwerk in Leverkusen werden aktiv (technisch-)kreative Fähigkeiten entwickelt, gefördert und ausgetauscht. Durch die Vernetzung von Know-how und ansässigen Unternehmen werden hier vor allem die Chancen der Digitalisierung ausgearbeitet.“

Durch das Projekt „Consens“ hat auch die Bayer AG durch die EU gefördert. Dabei ging es um eine neue Online-Sensorik.  Rund 1,6 Millionen Euro flossen bis 2020 über den ESF in das Projekt „Rheindorf erleben“, durch das besonders das Bildungsquatier Rheindorf-Nord gefördert wurde. Die EU fördert auch Deutschunterricht, zum Beispiel über das Projekt „Sprache und Beruf B1“.

Fast eine halbe Million Euro ist über den ESF zwischen 2015 und 2019 in das „LZA-Projekt Jobcenter Arbeit und Grundsicherung Leverkusen“ geflossen. Ziel war es, Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen. Die Teilnehmenden sollten nicht nur qualifiziert und in Arbeit gebracht, sondern auch betreut werden, wenn sie ihre neue Arbeit angefangen haben.