Aktionstag am SamstagRotarier rufen Wipperfürther zum Kampf gegen Plastikmüll auf

Lesezeit 2 Minuten
Werben mit für den Mitmach-Tag gegen Müll: Marga Rademacher, Peter Schotters und Monika Lichtinghagen-Wirths (v.l.)

Werben mit für den Mitmach-Tag gegen Müll: Marga Rademacher, Peter Schotters und Monika Lichtinghagen-Wirths (v.l.)

Wipperfürth – Wer sprichwörtlich eine Suppe auslöffeln muss, der muss ein Problem beseitigen, das er sich vorher selbst eingebrockt hat. Die Suppe bei der weltweiten Aktion „End Plastic Soup“ der Rotarier und Rotaract Clubs sind die Weltmeere, das Problem ist der Plastikmüll, mit dem Menschen ebendiese Meere verunreinigen.

Wobei „verunreinigen“ ein schwaches Wort ist im Angesicht von riesigen Müllbergen, die durch die Ozeane treiben, von verendenden Tieren und von Mikroplastik, das Fische fressen und das so über die Nahrungskette wieder auf den Tisch kommt. Die Naturschutzorganisation World Wildlive Fund (WWF) schätzt, dass pro Jahr 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Weltmeere eingebracht werden.

Bis 2050 ohne Plastikmüll

Marga Radermacher, Präsidentin des Rotary Clubs Wipperfürth-Lindlar/Romerike Berge steht mit ihrem Kollegen Peter Schotters auf dem Wochenmarkt in Wipperfürth. Sie wollen auf dieses Problem aufmerksam machen und für den „4. End Plastic Soup Action Day“ am Samstag, 5. Juni, werben. Mit Monika Lichtinghagen-Wirths, Geschäftsführerin der Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes (BAV) und ebenfalls Rotarierin, haben sie eine kundige Mitstreiterin an ihrer Seite. Langfristiges Ziel ist es, bis 2050 allen Plastikmüll zu verbannen.

Am Aktionstag selbst wird erstmal aufgeräumt. Wipperfürther Bürgerinnen und Bürger sollen ihre Stadt entmüllen. Ab 10 Uhr werden an der Alten Drahtzieherei und einigen anderen Punkten im Stadtgebiet Zangen und Säcke ausgegeben. Um 13 Uhr ist die Rückkehr mit dem gesammelten Müll geplant. Marga Radermacher, selbst Biologin, und Monika Lichtinghagen-Wirths arbeiten einem Bildungskonzept, um das Problem des Plastikmülls gerade auch jungen Leuten bewusst zu machen. „Wir möchten Kinder schon früh ansprechen und wir möchten Teil der Kernlehrpläne werden“, so Radermacher. „Zum Glück stellen wir heute schon eine hohe Sensibilität der jungen Leute fest. Vor ein paar Jahren war die Mobilisierung schwieriger.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Netzwerk der Rotarier umfasst weltweit 74 Clubs in 43 Ländern, der RC Wipperfürth-Lindlar/Romerike Berge ist Botschafterclub. „So können wir Ideen schnell in andere Clubs tragen“, sagt die Präsidentin. Zahlreiche Informationen zu Themen wie Müllvermeidung, Mülltrennung und Recycling gibt beim BAV (ldi)

www.bavweb.de