Nabu-VorschlagEngelskirchen soll bei Ernteaktion „Gelbe Bänder“ mitmachen

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In Blankenheim-Freilingen (Kreis Euskirchen) warben Ortsvorsteherin Judith Maur (l.) und die Vereinskartellvorsitzende Simone Böhm vergangenes Jahr für die Ernteaktion „Gelbes Band“.

In Blankenheim-Freilingen (Kreis Euskirchen) warben Ortsvorsteherin Judith Maur (l.) und die Vereinskartellvorsitzende Simone Böhm vergangenes Jahr für die Ernteaktion „Gelbes Band“.

Engelskirchen – Jede Menge Obst verrottet jedes Jahr an den Bäumen – einfach, weil es nicht abgeerntet wird. Abhilfe könnte eine Aktion schaffen, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft angestoßen wurde: Die gezielte Freigabe der Bäume zum Abernten für jedermann.

Claus Wittke vom Nabu trug diese Idee jetzt im Planungs- und Umweltausschuss vor und beantragte, die Gemeinde Engelskirchen solle sich an dieser Ernteaktion namens „Gelbes Band“ beteiligen. Die preisgekrönte Idee stammt vom Landkreis Esslingen.

Und so geht’s:

„Wer Obstbäume oder –sträucher besitzt, aber während der Obstsaison die vielen Früchte nicht abernten kann, markiert die Bäume und Sträucher mit einem gelben Band. Dieses signalisiert: Hier dürfen die Früchte ohne Rücksprache und für den eigenen Bedarf gepflückt und bereits von diesem Baum gefallenes Obst kostenlos aufgelesen werden“ schreibt das Ministerium unter Verweis auf bestimmte Verhaltensregeln – etwa, dass keine Äste abgebrochen werden dürfen. Bürgermeister Dr. Gero Karthaus begrüßte die Initiative als eine „spannende Sache“, um das Thema Obst zu promoten. „Das ist eine klassische Aufgabe für den Nabu, nicht für die Gemeinde. Aber wir machen da mit und unterstützen das.“

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Jeder Besitzer von Obstbäumen oder -sträuchern kann überall an dem Projekt teilnehmen. (sül)