HandballbundesligaGummersbach lässt Eisenach keine Chance

Lesezeit 3 Minuten
VfL vs Eisenach

Mit zwölf Toren war VfL-Kreisläufer Ellidi Vidarsson der beste Werfer.

Gummersbach feiert den vierten Sieg in Folge und wird auch vom Trainer gelobt.

In der mit 4132 Zuschauern zum ersten Mal in dieser Saison ausverkauften Schwalbe-Arena setzte sich der VfL Gummersbach deutlich mit 37:31 (18:13) gegen Aufsteiger ThSV Eisenach durch und feierte den vierten Bundesliga-Sieg in Folge.

Während VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson in der ersten Halbzeit die Abwehr seiner Mannschaft lobte, hob er in der zweiten Hälfte vor allen die Effektivität des Angriffs seiner Handballer hervor. Gerade nach der Pause überzeugte Kreisläufer Ellidi Vidarsson, der sich immer wieder in Position brachte und von seinen Nebenleuten gut angespielt wurde. Mit zwölf Toren war der Isländer der Mann des Spiels. Zudem stand er sicher in der Abwehr.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Zuletzt noch bei den Rhein-Neckar Löwen geglänzt

Dagegen nannte Eisenachs Trainer Misha Kaufmann den Auftritt seiner Mannschaft, die am Montag noch gegen die Rhein-Neckar Löwen in eigener Halle so geglänzt hatte, in den ersten 30 Minuten schläfrig. Da führte der VfL, bei dem Dominik Mappes und Tom Jansen fehlten, mit 18:13, nachdem die Partie sehr ausgeglichen begonnen hatte. Nach einem Treffer an den Hals von Ole Pregler , der das Spiel überzeugend führte, hatten die Schiedsrichter bereits früh (8.) den Videobeweis hinzugezogen und anschließend gegen Justin Kirch eine Zwei-Minuten-Straf ausgesprochen.

Bis zum 5:5 (13.) hielt Esenach mit und hatte da bereits im Angriff erstmals auf die 7:6-Variante gesetzt und mit dem sehr offensiven 3:3 in der Abwehr gearbeitet. Gerade die offensive Abwehr schuf die Räume für die schnellen VfL-Spieler, die sich bis auf 9:5 (16.) absetzten. Da hatte Eisenach bereits die erste Auszeit genommen. Das Spiel bestimmte aber weiterhin der VfL, der beim 18: 13 (30.) zur Pause erstmals mit fünf Treffern vorne lag.

In der zweiten Hälfte wurde es wild

Nach dem Wiederanpfiff bauten die Gastgeber den Vorsprung bis auf 20:13 (32.) aus, ehe es „wild wurde“, wie es der VfL-Trainer anschließend beschrieb. Während der VfL unkonzentriert agierte und mit freien Würfen scheiterte, verkürzte Eisenach von 14:20 (32.) auf 19:21 (41.). Kurz zuvor hatte Sigurdsson eine Auszeit genommen, doch der sichere Milos Vujovic auch einen Siebenmeter übers Tor geworfen. „Es gab einen Bruch im Spiel, allerdings auch, weil Eisenach gut in der Abwehr war und wir im Sieben- gegen Sechs Schwierigkeiten hatten“, beschrieb Siegurdsson diese Phase.

VfL mit Doppelschlag zurück in die Erfolgsspur

Doch ein Doppelschlag von Giorgi Tskhovrebadze, der manchmal ein bisschen zu viel wollte, brachte sein Team zurück in die Erfolgsspur. Die Hausherren setzten sich ab, beide Trainer forderten ihre Teams in den Auszeiten auf, ruhig zu bleiben. Doch je länger die Partie dauerte, desto mehr Fehler gab es auf Seiten der Gäste, so dass es am Ende ein sicherer Erfolg für die Gummersbacher wurde. „In der zweiten Halbzeit kommen wir zwar noch einmal heran, schaffen es aber nicht, das Spiel zu drehen“, erklärt Kaufmann: „Dafür war der VfL zu clever und abgezockt.“

Für den VfL geht es nun weiter gegen Spitzen-Teams. Zunächst treten sie am Sonntag, 22. Oktober, bei den Rhein-Neckar Löwen an und am Freitag, 27. Oktober, kommt der ungeschlagene Tabellenführer Füchse Berlin. „Wir müssen auf dem Boden bleiben und unsere Arbeit machen “, so Sigurdsson.


Tore

Tore: VfL Gummersbach: Vidarsson (12), Kodrin (5), Vujovic (3/3), Blohme (4), Häseler (1), Schluroff (1), Tskhovrebadze (5), Pregler (5), Kiesler (1),. Tore ThSV Eisenach: Reichmuth (1), Zehnder (7/1), Mengon (2), Grgic (1), Kurch (5), Snajder (7/4), Weyrauch (1), Saul (7).