„Meine besondere Begegnung“Wie ein Hund das Leben einer Familie verändert hat

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Henry hat die Familienmitglieder noch näher zueinander gebracht.

Henry hat die Familienmitglieder noch näher zueinander gebracht.

Gummersbach – Jens und Anke Klein und ihre Kinder hatten vor mehr als neun Jahren eine besondere Begegnung. Seitdem begleitet die Familie aus Gummersbach ein Cockerspaniel, den sie Henry tauften und der ihr Leben gehörig durcheinander gewirbelt hat – im positiven Sinne, wie Jens Klein berichtet.

Das Thema Hund geisterte im Kopf von Anke Klein bereits seit rund 40 Jahren. Schon seit Kindertagen wünschte sie sich einen bellenden Vierbeiner an ihrer Seite, und auch mit ihrem Ehemann Jens habe sie häufig über ihren Traum gesprochen. Mit den Kindern im Haus wurde das Thema zunächst hintangestellt – bis sich die Kinder eines Tages selbst einen Hund im Haus wünschten. Mit dem Wellensittich Erich war zunächst ein neues Familienmitglied ins Hause Klein eingezogen. Doch das Thema Hund blieb bestehen.

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Seitdem Henry zur Familie Klein gehört, läuft einiges anders.

Vor neun Jahren und nach einer ausgiebigen Familienkonferenz über die Verantwortung, die ein Hund mit sich bringen würde, war die Entscheidung gefallen. Eine Beratung bei einem örtlichen Tierarzt ergab, dass wohl ein Cockerspaniel zur Familie und ihren Gegebenheiten am besten passen würde. Gesagt, getan: Ein Züchter in Kamen nähe Dortmund hatte bald Welpen abzugeben. Einige Besuche später zog dann auch der kleine, elf Wochen alte Cockerspaniel Henry bei der Familie ein. Jens Klein erinnert sich an die erste Begegnung mit Henry: „Auf Empfehlung des Züchters hatten wir uns für ihn entschieden und das war genau richtig so. Er kam noch etwas zurückhaltend, aber neugierig auf uns zu und es war einfach Liebe auf den ersten Blick.“

Nach der Schule wird erst mal mit Henry gekuschelt

Und vom ersten Moment an hat Henry das Familienleben komplett über den Haufen geworfen. Kamen die Kinder aus der Schule, flogen erst die Ranzen in die Ecke und sie verschwanden in ihre Zimmer. Jens Klein: „So wie Teenager nun einmal so sind. Aber seit Henry bei uns ist, fliegen zwar immer noch die Ranzen oder Rucksäcke in die Ecke, aber dann wird erstmal ausgiebig mit dem Hund gekuschelt und sich nach seinem Wohlbefinden erkundigt.“ Die Familienmitglieder hätten sich zwar schon immer sehr nah gestanden, doch Henry habe sie noch enger aneinander geschweißt, sagt Klein: „Er hat uns alle sehr geprägt mit seinem Wesen.“

Herrchen Jens Klein kann sich ein Leben ohne den Vierbeiner gar nicht mehr vorstellen.

Herrchen Jens Klein kann sich ein Leben ohne den Vierbeiner gar nicht mehr vorstellen.

Henry hat eine besondere Vorliebe für die frisch gewaschene und gebügelte Wäsche. Mit einem Schmunzeln berichtet Jens Klein: „Er liebt es, diese ,neu zu ordnen’ und ein hundegerechtes Durcheinander zu schaffen.“ Eine weitere Vorliebe des neunjährigen Cockerspaniels seien Kartons. So habe er es seit Welpentagen genossen, sich in jeden noch so kleinen Karton zu zwängen, sagt Klein: „Getreu dem Motto ,zu klein gibt es nicht’.“

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Wofür Henry nicht zu begeistern war und ist, ist das von den meisten Hunden geliebte Spiel Apportieren. „Anke hat alles versucht, selbst mit seinem heiß und innig geliebten Stofftier „Schweinchen“, aber es ist einfach nicht sein Ding“, sagt Jens Klein lachend und ergänzt: „Henry ist und war unsere ganz besondere Begegnung. Wir lieben unseren Hund, der uns zu einer ,neuen Familie Klein’ gemacht hat“.