Jubiläum in Quadrath-IchendorfFreunde und Förderer erhalten Tierpark am Leben

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Die Ziegen im Tierpark Quadrath-Ichendorf sind in einem modernen Bau untergebracht. Dessen Errichtung war eines der Vorhaben, die der Förderverein umsetzen konnte.

  • Der Tierpark in Quadrath-Ichendorf existiert seit nunmehr 60 Jahren.
  • Das ist auch das Verdienst des Fördervereins, der vor zehn Jahren, als die Stadt sich aus der Finanzierung zurückzog, die Geschicke des Tierparks in die Hand nahm.
  • Die ehrenamtlichen Helfer betreuen auch die Tiere in dem Park.

Bergheim-Quadrath-Ichendorf – Der Förderverein des Quadrath-Ichendorfer Tierparks ist zehn Jahre alt. Der Verein selbst schreibt, es handele sich um eine „Erfolgsgeschichte“. Der Tierpark habe in seiner fast 60-jährigen Geschichte bereits mehrfach vor dem Aus gestanden, zuletzt 2010, heißt es in der Vereinsmitteilung.

Und als der städtische Haushalt für 2011 kein Geld mehr für den Tierpark vorsah, hätten sich im September 2010 im Bürgerhaus 44 Leute zusammengetan und den Förderverein Tierpark Quadrath-Ichendorf gegründet. Der Verein sollte fortan dafür sorgen, dass der Tierpark finanziell bestehen konnte.

„Im Laufe der letzten zehn Jahre wurden notwendige Reparaturen an den Unterständen und am Ziegenfelsen durch handwerklich begabte Mitglieder durchgeführt“, schreibt der Verein. Außerdem baute der Förderverein ein neues Futterhaus, eine Krankenstation und zuletzt ein modernes Ziegenhaus. 2013 errichtete die Stadt um das Gehege einen neuen Spielplatz, der sehr gut angenommen wird.

Freiwillige betreuen Ziegen, Damwild und Federvieh

Fast alle im Gehege anfallenden Tätigkeiten würden mit eigenem Personal kostengünstig übernommen, heißt es vom Förderverein. Deshalb stehe man heute gut da. „Selbst die Betreuung der Tiere im Tierpark wird durch eigens geschultes Personal vorgenommen. Damwild, Ziegen jeglicher Art und das ganze Federvieh erfreuen in diesem Kleinod Alt und Jung.“ Die Senioren des in der Nähe liegenden Zentrums erfreuten sich bei ihren täglichen Ausflügen an den Tieren.

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Ein Problem gibt es dennoch: das unsachgemäße und verbotene Füttern durch einige wenige Besucher. Deshalb müsse manchmal der Tierarzt kommen, was teuer würde. Neben Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert sich der Verein durch die Erlöse von drei Festen: Frühlingstreff, Sommerfest und Lichterabend.

Wegen Corona mussten diese abgesagt werden, „ausgerechnet im Jubiläumsjahr“, schreibt der Verein. „Dadurch wurden die finanziellen Reserven empfindlich angegriffen.“ Der Verein hofft, dass seine fast 400 Mitglieder und die weiteren Freunde und Förderer auch künftig helfen, den Erhalt des Tierparks zu sichern. Die Jubiläumsfeier soll im kommenden Jahr nachgeholt werden.