VolleyballWindeck jubelt auf der Couch

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Auch Fabian Kaiser (rechts) kann die Heimniederlage des TuS Mondorf nicht verhindern.

Rhein-Sieg-Kreis – Der Volleyball-Zweitligist TuS Mondorf ist mit einer Heimpleite ins Jahr 2022 gestartet. Windeck löste indes sein Ticket für die Meisterrunde.

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2. Liga Nord

TuS Mondorf – PSV Neustrelitz 2:3 (22:25, 25:17, 26:24, 18:25, 10:15). Beide Teams starteten etwas träge, steigerten sich aber Satz um Satz. Nachdem Mondorf den 0:1-Satzrückstand gedreht hatte, schien der Weg zum 3:1-Sieg (wie im Hinspiel) geebnet. Doch der TuS hatte die Rechnung ohne die Gäste gemacht. Der Tabellendritte drehte richtig auf und legte in der Verlängerung eine weitere Schippe drauf.

Das musste auch TuS-Manager Klaus Utke neidlos anerkennen: „Das war bombenstark. In der Summe haben wir gegen Neustrelitz aber vier Punkte geholt – das ist eine starke Ausbeute. Gut, dass unser ärgster Verfolger Moers noch zwei Mal gegen den PSV spielen muss.“

Gegner mit längerem Atem

Der „silberne MVP“ ging an Nils Becker. Neben dem Diagonalspieler überzeugten auch Außenangreifer Fabian Kaiser und Philippe Scheiffarth, der im fünften Satz als Libero ins kalte Wasser geworfen worden war. Nur waren die Gäste da eine Spur galliger und hatten bei den spektakulären Ballwechseln zumeist den längeren Atem.

3. Liga West

RSV Much & Buisdorf – PTSV Aachen 1:3 (20:25, 25:21, 26:28, 19:25). Nach der siebten Pleite im elften Spiel treten die Volleys weiter auf der Stelle. Im ersten Durchgang hielt man bis zum 17:17 gut mit, den zweiten Satz gestaltete man durchweg überzeugend. Im dritten Abschnitt bewiesen die Much-Buisdorfer Moral und holten ein 21:24 auf (24:24), verloren aber mit 26:28. Dann war die Luft raus.

RSV-Vorsitzender Frank Stommel nahm es gefasst auf: „Das hätte genauso gut andersrum ausgehen können. Insgesamt haben wir viele gute Einzelspieler, aber das Zusammenwachsen als Team dauert länger als gedacht. Das kreide ich aber niemandem an.“

Regionalliga West

TSV Windeck – SSF Bonn 3:2 (25:22, 14:25, 21:25, 25:21, 15:9). Nach Bällen (102:100) hatte Bonn die Nase vorn, nicht aber nach Sätzen und Punkten. Der Windecker Libero Jonas Brücken war zunächst als Physiotherapeut im Einsatz gewesen und fixierte bei Kapitän Raphael Bönisch den lädierten Daumen so, dass dieser in gewohnter Manier sein Zuspiel aufziehen konnte. In den entscheidenden Phasen war zudem Verlass auf Timo Herrmann und „MVP“ Benjamin Brücken.

Schützenhilfe aus Brühl

Weil der FC Junkersdorf II tags darauf dem Brühler TV mit 0:3 unterlag, beendete Windeck die Vorrunde vor dem punktgleichen Rivalen aus Köln auf Rang drei – und darf nun an der Meisterrunde teilnehmen. Entscheidend war letztlich das bessere Satzverhältnis (-2) gegenüber dem FCJ (-5). „Wir sind happy, nicht in die Playdowns zu müssen und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, so Teamsprecher Joschka Münchenhagen.