0:2-Niederlage in EssenFortuna Köln verliert erneut – Löhden kritisiert Naivität

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Fortuna Kölns Kapitän Jannik Löhden

Essen/Köln – Auch die Rückkehr des Kapitäns half dem SC Fortuna Köln beim großen Meisterschaftsfavoriten nicht. Der Südstadt-Klub unterlag am Sonntag in der Fußball-Regionalliga West 0:2 (0:0) bei Rot-Weiss Essen. Jannik Löhden, der seinen Infekt überwunden hatte und Trainer Alexander Ende wieder als Abwehrchef zur Verfügung stand, sagte nach Fortunas zweiter Niederlage in Folge: „Man muss realisieren, dass ganz oben der Zug abgefahren ist. Die beiden Mannschaften vorne, Essen und Dortmund II, sind eine Klasse für sich. Damit haben wir nichts mehr zu tun.“

Kevin Rauhut fehlt erneut

Im Stadion an der Hafenstraße, in dem RWE in dieser Saison für diverse Pokal-Überraschungen gesorgt und unter anderem Bayer 04 Leverkusen aus dem Wettbewerb befördert hatte, konnte die Fortuna in der ersten Halbzeit noch gut mithalten. „Da war es ein Duell auf Augenhöhe. Wir haben sehr diszipliniert verteidigt, Essen hatte vielleicht etwas mehr Ballbesitz“, berichtete Löhden. „Aber trotzdem hatten wir unsere Umschalt-Momente. Die haben wir leider nicht konzentriert zu Ende gespielt.“ Darum sei die Mannschaft nicht gefährlich vor das Essener Tor gekommen. Immerhin hielt auch Paul Schünemann, der erneut den am Fuß verletzten Kölner Stammkeeper Kevin Rauhut vertrat, seinen Kasten sauber.

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Das änderte sich in der zweiten Hälfte. Zunächst traf Oguzhan Kefkir (58.) nach Kopfball-Vorlage von Simon Engelmann zum 1:0. „Beim ersten Gegentor verteidigen wir etwas naiv. Wenn wir eine Top-Mannschaft sein wollen, müssen wir das abstellen. Da sind wir aktuell noch etwas von entfernt“, sagte Löhden. „Wir sind eine gute Mannschaft, aber keine Top-Mannschaft. Darum sind wir auch nur auf Platz vier.“

Weil die Fortuna in der Folge viele Standardsituationen zuließ, kam Essen in der 82. Minute zur Vorentscheidung. „Das hatte sich angedeutet“, meinte der Kapitän. Eine Flanke von Kevin Grund verwandelte Felix Backszat per Kopf zum 2:0-Endstand. „Da lassen wir uns wegdrücken, das darf in einem Eins-gegen-Eins-Duell nicht passieren“, kritisierte Löhden, beide Gegentreffer seien letztlich folgerichtig und würden das Kräfteverhältnis wiederspiegeln.

Löhden will zurück auf Platz drei

Für die Fortuna und Trainer Ende wird es nun darum gehen, die Spannung weiter hoch zu halten – immerhin läuft die Saison noch bis Anfang Juni. Kapitän Löhden gibt das Ziel für den Südstadt-Klub vor: „Wir wollen uns mit aller Macht den dritten Platz zurückholen.“