Mit Megafon in der KurveEhemaliger FC-Profi heizt Fans von EM-Team als Vorsänger ein

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Polens Fans feiern auf der Tribüne.

Die polnischen Fans glaubten bei der EM-Partie gegen die Niederlande bis kurz vor Schluss an einen Punktgewinn.

Der einstige FC-Spieler ist in seiner Heimat ein bekanntes Gesicht. Im Fanblock sorgte er beim EM-Auftakt seines Landes für Stimmung.

Oftmals werden ehemalige Fußballspieler nach ihrer aktiven Karriere zu Trainern, TV-Experten oder Werbegesichtern. Ein Ex-Profi des 1. FC Köln hat eine ganz andere Berufung für sich gefunden. Slawomir Peszko, von 2011 bis 2015 beim FC unter Vertrag, gibt bei der Fußball-Europameisterschaft, rund ein Jahr nach seinem Karriereende, als Vorsänger im Block seines Heimatlands Polen den Ton vor.

EM 2024: Niederlande schlägt Polen dank spätem Treffer

Beim ersten EM-Gruppenspiel gegen den Mitfavoriten aus den Niederlanden sorgte der 39-Jährige mit einem Megafon ausgestattet im Hamburger Volksparkstadion für ordentlich Stimmung. Für einen polnischen Punktgewinn reichte es allerdings nicht. Peszkos Landsmänner hielten zwar lange das Unentschieden, mussten aber wenige Minuten vor Schluss den entscheidenden Treffer zum 1:2 hinnehmen.

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Trotz der knappen Niederlage machten die lautstarken polnischen Fans eine gute Figur. Vorsänger Peszko dürfte sich also auch für das zweite Gruppenspiel empfohlen haben. Am Freitag geht es gegen die von Ralf Rangnick trainierten Österreicher. Vier Tage später trifft Polen dann in der letzten Vorrunden-Partie auf den Top-Favoriten aus Frankreich um Superstar Kylian Mbappé

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Neben seiner tragenden Rolle im polnischen Block geht Peszko aber auch einigen für Fußballer im Ruhestand üblichen Tätigkeiten nach und ist Geschäftsmann durch und durch. So ist der Ex-Kölner in seiner Heimat nicht nur TV-Experte und das größte Werbegesicht eines polnischen Sportwettenanbieters, sondern auch Markenbotschafter des Kampfsportverbands „Clout MMA“. Peszko kündigte sogar vor einigen Monaten an, bald selbst ins Oktagon steigen zu wollen.

Des Weiteren modelt und wirbt der 44-fache polnische Nationalspieler für eine Modemarke, veröffentlichte sein eigenes Buch „Peszkografia“ und plant, künftig Sportreisen unter der Namen „Peszko Travel“ anzubieten.

Der Flügelspieler absolvierte während seiner Zeit bei den Geißböcken insgesamt 90 Pflichtspiele. Dabei erzielte Peszko in der ersten und zweiten Bundesliga sowie im DFB-Pokal insgesamt fünf Tore und legte stolze 21 Treffer auf. Nach Ablauf der Saison 2014/15 verabschiedete sich der Pole aus dem Rheinland und zog wieder zurück in seine Heimat, wo er seine Karriere schließlich im Sommer 2023 beendete.