KEC-Aufholjagd geht weiterKölner Haie besiegen Wolfsburg Grizzlys mit 2:1

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Jubel nach dem 1:0 durch Colin Ugbekile (Kölner Haie) Links: Moritz Müller (Kölner Haie)

Köln – Die Grizzlys Wolfsburg sind der inoffizielle Lieblingsgegner der Kölner Haie. In der vergangenen Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) siegten die KEC-Profis in vier Partien viermal gegen das Team aus der VW-Stadt. Auch in der aktuellen Spielzeit stimmt die Wolfsburg-Bilanz der Mannschaft von Trainer Uwe Krupp. Nach einem 5:4 n.P. im Dezember in Wolfsburg feierten die Kölner am Freitag in der leeren Lanxess-Arena einen 2:1 (1:0,0:0,1:1)-Erfolg gegen die Grizzlys.

Es war eine Partie mit wenig spielerischem Glanz, in der Freddie Tiffels in der 52. Minute der Siegtreffer gelang. „Es hat sich so angefühlt, wie es aufgesehen hat. Ich denke, die Attraktivität des Spiels war gering“, gab der 25-jährige KEC-Stürmer bei Magenta Sport zu. „Uns ist es aber ganz wichtig, dass wir die drei Punkte mitnehmen. Deswegen sind wir glücklich.“ Für die Haie war es der zweite Sieg nacheinander, und sie haben am Dienstag die Chance, einen dritten folgen zu lassen. Denn dann empfangen sie um 18.30 Uhr erneut die Grizzlys in der Deutzer Arena. „Wir werden regenerieren und uns zusammen setzen. Und dann wollen wir am Dienstag noch ein besseres Spiel gegen Wolfsburg abliefern“, kündigte Freddie Tiffels an.

Ins Kölner Team kehrten nach auskurierten Verletzungen die Verteidiger Maury Edwards und Colin Ugbekile zurück, die KEC-Defensive war damit wieder komplett. Ugbekile, ein ehemaliger Junghai, machte am Tag der Junghaie, den die Haie am Freitag ausgerufen hatten, schnell auf sich aufmerksam. In der zehnten Minute erzielte der 21-Jährige nach Pass Marcel Barinkas das 1:0. In den ersten 20 Minuten gab es sonst nur wenige Torszenen, das Spiel war verhalten, von Taktik geprägt und wenig spektakulär. So blieb es auch im Mitteldrittel, zu dessen Beginn KEC-Stürmer Landon Ferraro den Puck nach Zuspiel von Sebastian Uvira aus kurzer Distanz nicht an Wolfsburgs Goalie Dustin Strahlmeier vorbeibrachte.

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Die Haie, deren Tor der Kanadier Justin Pogge hütete, überstanden danach 33 Sekunden mit drei gegen fünf ohne Gegentreffer. Im Anschluss erspielten sich die Gäste ein leichtes Chancenplus, doch ein Tor fiel nicht. Und so ging es mit dem 1:0 in den Schlussabschnitt, in dem schnell der Ausgleich fiel: Matti Järvinen fälschte einen Schuss von Max Görtz zum 1:1 ab (42.). Es ging verbissen weiter, der Kölner Siegtreffer fiel quasi aus dem Nichts. Freddie Tiffels, auch ein früherer Junghai, wurde von James Sheppard zentral angespielt, er zog sofort ab und zimmerte die Scheibe zum 2:1 ins Netz (52.) – es war sein erster Schuss aufs Tor in diesem Spiel. Dank konzentrierter Defensivarbeit und einer guten Leistung Pogges brachten die KEC-Profis den Vorsprung über die Zeit.

Kölner Haie: Pogge – Weitzmann - Mo. Müller, D. Tiffels - Zerressen, Sennhenn - Gagné, Edwards – Ugbekile - Barinka, Matsumoto, Akeson - F. Tiffels, Sheppard, Ma. Müller - Uvira, Sill, Ferraro - Köhler, Zalewski, Dumont.

Zuschauer: keine. – Schiedsrichter: Rohatsch, Hoppe.

Strafminuten: Köln 8/Wolfsburg 6.

Tore: 1:0 Ugbekile (9:03), 1:1 Järvinen (41:13), 2:1 F. Tiffels (51:23).