Es ist die Lieblingsspielzeit der Bayer Giants: Sonntag, 16 Uhr. Es ist das Spitzenspiel der zweiten Basketball-Bundesliga Pro B: Bayer Giants gegen die Berlin Braves. Es könnte also voll werden in der Ostermann-Arena. Wohl nicht so voll wie kurz vor Weihnachten gegen die RheinStars Köln, als 2564 Fans die alte Halle füllten, aber Giants-Headcoach Hansi Gnad hofft dennoch auf eine stimmungsvolle Kulisse.

„Was die Fans uns geben können, wie es meine Jungs pusht; das haben wir in den letzten beiden Duellen mit Köln gesehen. Genau das wünschen wir uns auch am Sonntag gegen die Braves, die – wenn sie komplett sind – meiner Ansicht nach das beste Team der Liga haben“, sagt Gnad.

In der Tat verfügen die Berliner über einen sehr stark besetzten Kader, der auch tief ist. Gerüchten nach, haben sie sich kurzfristig noch mit einem ukrainischen Aufbauspieler verstärkt. In Andreas Seiferth tummelt sich der beste Center der Liga in den Reihen der Hauptstädter. Ausgestattet mit einer Riesen-Erfahrung aus 337 Bundesligabegegnungen und 52 Länderspielen, sorgt der 34-Jährige immer noch für eine Menge Betrieb auf dem Parkett. Wollen die Giants ihn halbwegs kontrollieren, ist die Team-Defense gefragt.

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Seiferth war nicht in jeder Partie der Braves anwesend, „aber ich rechne damit, dass er gegen uns dabei sein wird.  Berlin wird in voller Besetzung anreisen“, erwartet Gnad einen personell bestens besetzten Kader der Gäste.

Aber auch die Giants sind am Sonntag mit voller Kapelle auf dem Parkett. Akteure wie Trey McBride, der zwei Wochen nicht trainierte, um sich für die Spiele zu schonen, und Joshua Dahmen, der nach drei Wochen ohne Training in Köln sein kleines Comeback gab, konnten während der Woche Kraft sammeln.

Giants-Coach Hansi Gnad hofft auf Einsatz und Leidenschaft der Giants

Die Stimmung im Team ist nach den beiden Siegen gegen Spitzenreiter Köln bestens. Auch wenn die Akteure wissen, dass spielerisch sicher noch Luft nach oben ist. Was aber zu 100 Prozent stimmte, waren Einsatz und Leidenschaft. Und genau das will Hansi Gnad auch am Sonntag sehen. Am besten: über den Kampf ins Spiel kommen.

Beim Aufeinandertreffen in der Hinrunde fehlten den Giants Leidenschaft und Einsatz. Zumindest war beides nicht zu 100 Prozent vorhanden. Mit über 20 Punkten lagen sie zwischenzeitlich zurück, um am Ende mit 71:83 zu unterliegen.

„Diese Scharte wollen wir am Sonntag auswetzen. Die Jungs wissen, dass sie nur mit der richtigen Einstellung auf Dauer Erfolg haben werden“, so Gnad.