Fußball-BezirksligaZu große Lücken im Sötenicher Abwehrverbund

Lesezeit 3 Minuten
Immer mittendrin im Geschehen war Sötenichs Torwart Lukas Floß, der zahlreiche Großchancen des Gegners vereitelte.

Immer mittendrin im Geschehen war Sötenichs Torwart Lukas Floß, der zahlreiche Großchancen des Gegners vereitelte.

Nideggen-Embken – SG Voreifel – SV Sötenich 3:1 (2:1). In Anbetracht der Tatsache, dass beide Kontrahenten in der Rückwärtsbewegung nicht ihren besten Tag erwischt hatten, war es ein Wunder, dass nur vier Treffer fielen. Vor allem die Hausherren gingen mehr als großzügig mit ihren Möglichkeiten um.

Aktion des Spiels

Auch wenn die Gäste aus der Eifel als Verlierer vom Platz gingen, so konnten sie zumindest das mit Abstand schönste Tor der Partie für sich beanspruchen. Jens Knebel gelang bei der Führung etwas, was ihm in seiner Karriere mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht allzu häufig gelingen wird. Nach langem Pass von Torwart Lukas Floß in die gegnerischen Hälfte nahm der rückwärts zum Tor stehende Angreifer den Ball mit der Brust an und hämmerte ihn dann aus knapp 40 Metern aus der Drehung volley und ohne einen weiteren Bodenkontakt ins rechte Eck – der völlig überrumpelte SG-Schlussmann Niklas Maubach konnte dem Strahl nur hinterherschauen.

Mittelfeldspieler Tim Jäckel klärt mit großem Einsatz und langem Bein zur Ecke.

Mittelfeldspieler Tim Jäckel klärt mit großem Einsatz und langem Bein zur Ecke.

Hauptfigur Lukas Floß

Der Keeper der Grün-Weißen hatte während der Partie kaum eine ruhige Minute. Weil seine Kollegen dem Geschehen oft nicht schnell genug folgen konnten, musste Floß einige Male in allergrößter Not retten. Dass ihm bei diesem Arbeitsaufwand in der einen oder anderen Szene auch mal ein Patzer unterlief, sei ihm verziehen. Letztlich durfte sich die Mannschaft beim 25-Jährigen bedanken, dass es hinten nur dreimal klingelte. Nicht nur wegen des gehaltenen Elfmeters kurz vor dem Schlusspfiff war er der mit Abstand beste Sötenicher Akteur.

Spektakuläres Sasse-Comeback

TuS Zülpich

TuS Zülpich – BW Kerpen 4:0 (0:0). Wegen der personellen Probleme half Reserve-Spielertrainer David Sasse bei der Ersten aus und sorgte in gut zehn Minuten Einsatzzeit für Wirbel. Gewohnt spektakulär versenkte er eine Flanke von Marco Podolski per Fallrückzieher und legte wenig später einen zweiten Treffer nach. Damit gelangen ihm fünf Tore innerhalb weniger Stunden, denn beim vorherigen Kreisliga-B-Spiel waren ihm drei erfolgreiche Abschlüsse gelungen. Für die beiden ersten Tore hatten Benjamin Wiedenau und Thomas Leßenich per Elfer gesorgt. „Vor der Pause war es etwas zäh, aber dann haben wir uns reingearbeitet“, so Coach Thorsten Lewin. (bra)

SV Bessenich

Hambacher SV – SV Bessenich 0:5 (0:2). Nach kleineren Schwierigkeiten zu Beginn gingen die Gäste Mitte des ersten Durchgangs in Führung und ließen sich auch durch den Platzverweis gegen Torhüter Pierre Fromm nicht von ihrem Weg abbringen. Valon Maloku (2) und Raphael Fuchs sowie Silas Kleiber und Fadil Mehmedovic in Unterzahl trafen. (bra)

Schlüsselszenen

Kurz nach dem zu diesem Zeitpunkt glücklichen 1:0 für Sötenich besaß Dennis Jäckel die große Chance zum 2:0, als er eine Hereingabe von der linken Seite ebenso verfehlte wie der Torhüter. „Für mich war die Aktion der Knackpunkt“, sagte Trainer Christian Hammes. Die Situation passte zum unglücklichen Auftritt des Offensivakteurs, der direkt nach dem verschossenen Strafstoß der Heimelf im Gegenzug am rechten Pfosten scheiterte – es wäre das 2:3 gewesen. „Macht Dennis das Ding rein, hätte das Spiel nochmal kippen können“, so der Coach.

Neuer Inhalt

Sah die fünfte Niederlage seines Teams im siebten Spiel: Trainer Christian Hammes.

Das könnte Sie auch interessieren:

Bewertung

Voreifel dominierte die Auftaktphasen beider Halbzeiten deutlich, war spielerisch die bessere Elf und musste die Begegnung dank der zahlreichen klaren Torgelegenheiten eigentlich früher entscheiden. Die Sötenicher verloren nach Eroberung viel zu schnell wieder den Ball, um Ruhe und Ordnung ins eigene Spiel zu bekommen. In der Defensive konnte man den Ausfall von Nils Knebel nicht auffangen.