SensenhammerEinheitsbuddeln trifft Kunstbasar im Schlebuscher Industriemuseum

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Menschen stehen in einer Halle und halten Bilder hoch.

Die Veranstalter des Kunstbasars mit ihren Künstlern und der Leiter des Sensenhammers, Jürgen Bandsom (M.), freuen sich auf die zwei Veranstaltungen am Tag der Deutschen Einheit

Erstmalig finden in diesem Jahr am Tag der deutschen Einheit zwei Veranstaltungen gleichzeitig im Freudenthaler Sensenhammer statt.

Das Einheitsbuddeln hat schon Tradition auf dem Freudenthaler Sensenhammer. Und so wird auch dieses Jahr Oberbürgermeister Uwe Richrath auf das Gelände der frühindustriellen Keimzelle von Schlebusch kommen und einen Apfelbaum pflanzen, wohl auch als Zeichen der Hoffnung und um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. 

Doch im sechsten Jahr des Einheitsbuddelns wird im Sensenhammer der Gedanke der Gemeinschaft noch ein bisschen größer gedacht. Denn der Kunstbasar, in den vergangenen beiden Jahren im Neulandpark angesiedelt, findet am 3. Oktober erstmals im und am Industriemuseum statt. Seine Ursprünge hat der Basar aber auch nicht in Wiesdorf, sondern in Bergisch Neukirchen. Dort begann er, entwickelt von einer Freundesgruppe, im Corona-Jahr 2020 unter strengen Auflagen auf einer privaten Wiese. „In der Coronazeit hatten wir Langeweile und viel Zeit zum Nachdenken gehabt, also ist uns die Idee eines Kunstbasares gekommen“, erklärte Kaluza.

Da der Freudenthaler Sensenhammer dafür steht, den Wandel zu entdecken und immer wieder neu zu experimentieren, fanden die Veranstalter des Marktes, Norbert Kaluza und Gabriele Schwietz, dass es sich bei dem Industriemuseum um die perfekte Location handeln würde. „In der Coronazeit hatten wir Langeweile und viel Zeit zum Nachdenken gehabt, also ist uns die Idee eines Kunstbasares gekommen“, erklärte Kaluza.

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Zu dieser Gruppe gehört auch Michaela Oberhaus, die mit ihren Filzwerken bereits zum dritten Mal an dem Basar teilnimmt. Von leisen Würfelbechern über chinesische Glücksfische, selbstgemachte Orden und auch schon ein paar Nikoläuse ist bei ihr alles zu finden. „Ich bin froh, dass Norbert und Gabriele diesen Basar ins Leben gerufen haben, denn davon gibt es in Leverkusen nicht allzu viele. Vor der Weihnachtszeit gibt es zwar mehr Basare, aber meistens muss man auf diesen auch immer mit einer hohen Standgebühr rechnen“, erklärte Oberhaus.

Diese Meinung teilt auch Claudia Pfaus. Für die Leverkusenerin ist Kunst ein Ausdruck von Freiheit, Leidenschaft und Emotionen und daher verwendet sie vor allem leuchtende und lebendige Farben. Auf dem Basar ist allerdings noch viel mehr zu finden: Gemälde, Windspiele, Taschen, Textilien, Schmuck, Speckstein, Filz und Trockenblumen. „Hoffentlich gehen wir am Ende des Tages alle mit leeren Taschen nach Hause“, sagte Kaluza voller Vorfreude.

So wird am 3. Oktober um 11 Uhr am Freudenthaler Sensenhammer gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Baum eingepflanzt und gleichzeitig beginnt auch der Kunstbasar, der bis 17 Uhr geöffnet hat. Neben den Ständen draußen ist auch für Getränke sowie Baum- und Apfelkuchen gesorgt. Auch die Schmiedeausstellung und das Industriemuseum sind geöffnet. Und ein feuerspeiender Drache wird gleichfalls am Einheitstag eingeweiht. Er wird den ganzen Tag zu bestauen sein.