Klassentreffen in OberbergMaler Eugen Daub stellt in Nümbrecht aus

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Maler Eugen Daub vor einigen seiner bunten Bilder.

Der Maler Eugen Daub lebt schon seit vielen Jahren in Spanien.

Wenn am Sonntag in Nümbrecht eine Werkschau von Eugen Daub eröffnet wird, könnte diese auch zum Klassentreffen werden. 

Seine Bilder ziehen den Betrachter durch ihre Farbigkeit in den Bann. Eugen Daub, Jahrgang 1939, hat seit Jahrzehnten nicht nur deswegen eine treue Fangemeinde. Seine Zeiten als Maler und Kunstlehrer im Oberbergischen sind allerdings schon einige Jahre vorbei.

Seit 1992 lebt der gebürtige Karlsruher im spanischen Torrevieja an der Costa Blanca. Doch wenn er am Samstag ins Oberbergische kommt, um am Sonntag in Nümbrecht bei der Eröffnung seiner nunmehr 170. Einzelausstellung dabei zu sein, ist es so, als käme er zurück in seine Heimat. Denn das Band zum Oberbergischen ist im Grunde nie gerissen, wie Daub immer wieder betont.

Eugen Daub: Letzte Ausstellung in Oberberg vor sieben Jahren

Sieben Jahre ist seine letzte Ausstellung im Oberbergischen inzwischen vorbei, damals ging es ins Gummersbacher Rathaus. Nun aber geht es zurück in sein „altes Revier“. Zu Nümbrecht habe er eine ganz enge Verbindung, betont Daub im Vorfeld am Telefon. Im dortigen Rathaus habe er zweimal geheiratet, seine 100. Ausstellung habe zudem dort stattgefunden. Übernachten wird er im Derichsweiler Hof.

Also nicht weit weg vom Haus der Kunst an der Jakob-Engels-Straße 2, wo Sonntagnachmittag um 15 Uhr die Werkschau eröffnet wird. Dann wird sicherlich auch Zeit dafür sein, in der Vergangenheit zu schwelgen. Unvergessen sind indes die Jahre, in denen Daub in der Wiehler Ortschaft Oberholzen lebte. „Meine schönste Zeit hatte ich dort“, resümierte der Maler anlässlich eines Gesprächs zu seinem 80. Geburtstag.

Eugen Daub unterrichtete in Bielstein und Wiehl

Verfolgt man die Kommentare in den sozialen Medien, dann erinnern sich bis heute Schülerinnen und Schüler gerne an die Jahre, als sie Daub in der Bielsteiner Realschule oder am Wiehler Gymnasium als Kunstlehrer hatten. Zu einigen ist der Kontakt bis heute bestehen geblieben. „Viele von damals haben sich schon bei mir für Sonntag angemeldet. Gut möglich, dass wir im Haus der Kunst eine Art Schulfest oder Klassentreffen erleben werden“, schmunzelt Daub. So oder so sei er unglaublich gespannt, sagt der Maler. „Und ich freue mich schon jetzt.“

Freuen können sich die Besucher der Vernissage darauf, dass Daub auch einige seiner neuen Arbeiten dabei hat. Die Auswahl für das Haus der Kunst trafen sein Sohn Phil und Björn Lange von Art & Music, der die Ausstellung mit Daub anlässlich des Zehnjährigen seiner Vereins initiiert hat. Laudator ist Roland W. Forkert. Die Ausstellung läuft anschließend bis zum 17. Oktober.