Auf Ründerother ParkplatzSternsinger verteilen Segenspakete aus Pavillon

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Gepackt und verteilt werden die Segenspakete von Gunnar Wirths, Jonas Gries sowie Tobias und Sebastian Schäfer (v.l.) von der Pfarrjugend St. Jakobus Ründeroth.

Gepackt und verteilt werden die Segenspakete von Gunnar Wirths, Jonas Gries sowie Tobias und Sebastian Schäfer (v.l.) von der Pfarrjugend St. Jakobus Ründeroth.

Ründeroth – Kaum haben die Jugendleiter der Pfarrjugend St. Jakobus Ründeroth ihren Sternsinger-Pavillon auf dem Rewe-Parkplatz in Ründeroth aufgebaut, schon kommen zahlreiche Menschen an den Stand, um für die Dreikönigsaktion zu spenden und um sich eines der heiß begehrten Segenspakete abzuholen, das die Jugendlichen vorab gepackt haben. Denn wegen der anhaltenden Corona-Pandemie und weil es in der Ründerother Pfarrjugend derzeit an Betreuern fehlt, war es auch in diesem Jahr nicht möglich, mit den Sternsingern wie gewohnt von Haustür zu Haustür zu gehen, um den Segen persönlich zu bringen.

Rund 250 Briefumschläge haben Gunnar Wirths, Sebastian und Tobias Schäfer und Jonas Gries in den ersten zwei Tagen gepackt. Viele weitere werden wohl noch folgen, denn die Nachfrage ist groß. Wie bereits im vergangenen Jahr bauen sie an zuvor festgelegten Terminen und Orten ihr Sternsingerpavillon auf, um den Segen zu verteilen. Dieser liegt in Briefumschlägen auf einem Stehtisch, eingehüllt in eine rote samtene Decke.

Über den Segen der Sternsinger freut sich unter anderem Carmen Stommel, die sich gegen eine Spende gleich drei Pakete für sich und ihre Kinder abholt.

Über den Segen der Sternsinger freut sich unter anderem Carmen Stommel, die sich gegen eine Spende gleich drei Pakete für sich und ihre Kinder abholt.

Spenden an Kinder in Afrika

Daneben steht die goldene Schatzkiste, in der dieses Jahr die Spenden für Kinder in Afrika gesammelt werden. Weihrauch qualmt und erinnert an die drei echten Sternsinger, die einst zum Stall in Bethlehem zogen, in dem Jesus geboren wurde. Ebenfalls auf dem Parkplatz stehen die drei selbst gebauten hölzernen Sternsinger. Mit Umhängen, Kronen und Stern ausgestattet, erinnern sie an die vielen Kinder, die sonst unterwegs sind.

Gerne hätten die Jugendleiter der Pfarrjugend wieder eine richtige Sternsingeraktion auf die Beine gestellt, denn diese war in Ründeroth vor Corona immer eines der Highlights des Jahres. „Aber wir sind in diesen Tagen nur drei Jugendleiter und eine solche Aktion ist zu dritt nicht zu stemmen. Vor allem nicht während Corona, wo man so viele zusätzliche Regeln beachten muss“, berichtet Gunnar Wirths.

Termine für den Sternsingerstand am 5. Januar

Am heutigen Mittwoch, 5. Januar, ist die Pfarrjugend St. Jakobus Ründeroth ein letztes Mal mit ihrem Stand unterwegs, sammelt Spenden für Kinder in Afrika und verteilt den Segen. Segenspakete können abgeholt werden von 9.30 bis 11 Uhr in Wallefeld bei der Metzgerei Kleinjung, Oberdorfstraße 5, von 12.30 bis 14 Uhr in Osberghausen an der katholischen Kirche Mariä Namen, Em Depensiefen, von 15.30 bis 17 Uhr in Remerscheid bei Buhls Futtermittel, Hahner Straße 58. Weitere Infos zur Sternsingeraktion gibt es online. (lth)

www.sternsinger.de

Jugendarbeit schwer von Pandemie getroffen

Die Corona-Pandemie habe nicht nur der Sternsingeraktion im Wege gestanden, auch sonst lag die Jugendarbeit in Ründeroth fast brach. Gemeinsame Ausflüge, Fahrten und Gruppenstunden mussten ausfallen. Lediglich im Sommer konnte samstags mal ein Grillen stattfinden. „Da war die Nachfrage dann auch sehr groß“, berichtet Tobias Schäfer, der wie viele andere junge Menschen besonders die sozialen Kontakte und das Zusammensitzen mit Gleichaltrigen im erst vor einiger Zeit komplett neugestalteten Jugendkeller im katholischen Pfarrheim in Ründeroth vermisst.

Die neuen Aufkleber werden bald viele Türen zieren.

Die neuen Aufkleber werden bald viele Türen zieren.

Und dann gibt es auch in Ründeroth natürlich noch den Lauf der Zeit. Viele junge Erwachsene seien nach der Schule weggezogen, erzählen die Jugendlichen. Der Nachwuchs blieb zunächst aus, denn die Ausbildung neuer Jugendleiter gestaltete sich coronabedingt schwer oder fiel ganz aus.

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Die Motivation an der Jugendarbeit haben die aktuellen Jugendleiter der Pfarrjugend aber auch in der Corona-Krise nicht verloren. Sie hoffen nun auf bessere Zeiten, in denen wieder Aktionen stattfinden können. „Und wir hoffen, dass wir bald wieder mehr Verstärkung von neuen Jugendleitern bekommen“, sagt Gunnar Wirths.